Rot-Rot-Grün fordert Rückkehr zur Sacharbeit
Mit Unverständnis und Empörung reagieren die Koalitionsfraktionen auf die Arbeitsverweigerung der CDU-Fraktion im Untersuchungsausschuss 6/3 – “möglicher Amtsmissbrauch”.
Die Koalitionsfraktionen hatten zu Beginn der Sitzung einen Antrag auf Einholung eines externen Gutachtens gestellt, um Rechtssicherheit mit Blick auf die künftige Auslegung des Untersuchungsausschussgesetzes und der Geschäftsordnung im Plenum zu schaffen. Der Gutachter und die konkreten Fragen sollen in der nächsten Sitzung gemeinschaftlich beschlossen werden. Die Koalitionsfraktionen haben der CDU ausdrücklich angeboten, einen gemeinsamen Sachverständigen zu suchen und gemeinsame Fragen zu formulieren. Dies lehnte die CDU ab. Sie warf vielmehr den Fraktionen vor, auf Zeitverzögerung zu setzen. Anschließend verließ sie die Beratung für heute, da sie keinerlei Basis für die weitere Arbeit sehe.
“Wir sind entsetzt ob dieses Gebarens, so die Obleute von Rot-Rot-Grün übereinstimmend. Offenkundig mangelt es der CDU an echtem Aufklärungsinteresse. Immerhin sind für die heutige Beratung 11 Zeugen geladen, die wir selbstverständlich auch hören wollen. Das Agieren der CDU zeigt deutlich, dass es ihr nicht annähernd um die Sache und um Aufklärung geht. Wir hingegen nehmen unsere Arbeit auch in diesem Ausschuss sehr ernst und fordern die CDU auf, zur Sacharbeit zurückzukehren“, so Torsten Wolf, Frank Warnecke und Astrid Rothe-Beinlich abschließend.
veröffentlicht am 28.11.2017
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Für konsequenten Stufenplan zum Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht
Es bereitet mir große Sorgen, dass derzeit kein Präsenzunterricht außer für Abschlussklassen stattfinden kann, zumal die Schulcloud und digitale Angebote leider nur begrenzt funktionieren. Der Frust der Eltern, der Schüler*innen und der Lehrkräfte ist völlig verständlich. Die Lernrückstände nehmen zu. Es fehlen verlässliche Perspektiven. Daher ist es jetzt das Gebot der Stunde, dass der Bildungsminister einen umfassenden und transparenten Stufenplan zum Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht vorlegt. Dieser Plan muss beinhalten, bei welcher Infektionslage die Schüler*innen beginnend mit den Abschlussklassen und den unteren Jahrgängen wieder in den Wechselunterricht und später in den regulären Unterricht gehen können. Außerdem braucht es klare Vorgaben für die Schulen, wie die Lernstände der Schüler*innen umfassend erfasst werden. Nur wenn klar ist, wo jede*r einzelne Schüler*in steht, können individuelle Förderangebote durch die Schulen gezielt eingesetzt werden.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Mehr Förderung und Lernstandserhebungen statt Sitzenbleiben
Für Schülerinnen und Schüler ist diese Pandemie, genauso wie für alle in Schulen Beschäftigten, eine schwere Zeit. Klar ist, dass mindestens zwei Schuljahre durch die Corona-Pandemie und längere Phasen von Schulschließungen geprägt sind. Eine vergleichbare Situation gab es noch nicht. Das häusliche und überwiegend digitalgestützte Lernen verstärkt zudem ohnehin vorhandene Benachteiligungen.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Corona – und nun?
“Planbarkeit ist hier für uns das Stichwort – das gilt sowohl für Verschärfungen als auch für Lockerungen. Deswegen plädieren wir für einen, möglichst bundesweit geltenden, Stufenplan, der die Maßnahmen an…
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »