Grüne gratulieren Menschenrechtspreisträgerinnen 2019

Astrid Rothe-Beinlich: Menschenrechte kennen keine Grenzen

Die Menschenrechtsaktivistinnen Laila Fakhouri (aus Marokko) und Ishan Fagiri (Sudan) werden heute mit dem Menschenrechtspreis 2019 der Stadt Weimar geehrt.

Dazu gratulieren wir von Herzen und danken den Preisträgerinnen für ihr Engagement und ihre Courage„, so Astrid Rothe-Beinlich, Sprecherin für Geflüchtete, Integration und Migration in der bündnisgrünen Landtagsfraktion.

Alljährlich am 10. Dezember wird in der Stadt Weimar der Menschenrechtspreis vergeben. Die Leitmotive dieses Menschenrechtspreises sind die im Grundgesetz verankerten Rechte eines jeden Menschen: Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Der heutige internationale Tag der Menschenrechte mahnt uns. An vielen Orten der Welt müssen Menschen auch heute um ihre Grundrechte und für Demokratie auf die Straße gehen. Umso wichtiger ist, dass Weimar jedes Jahr den Blick an genau die Orte lenkt, wo Menschen für Menschenrechte aufstehen, Minderheiten unter Verfolgung leiden und Regimekritiker*innen Folter ausgesetzt sind. Wir können froh und dankbar sein, dass wir Dank der friedlichen Revolution vor 30 Jahren heute in Demokratie, Freiheit und einem Rechtsstaat leben„, so die grüne Abgeordnete weiter.

„Für uns ist aber auch klar, dass Menschenrechte keine Grenzen kennen. Und dies ist uns Auftrag und Verpflichtung zugleich. Ausdrücklich schließe ich mich daher der Forderung der Thüringer Integrationsbeauftragten, Mirjam Kruppa an, mit einem Sofortprogramm unbegleitete Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern auch in Thüringen aufzunehmen. Gerade Minderjährige brauchen unseren besonderen Schutz„, ist Rothe-Beinlich überzeugt.

Die Zustände in den Flüchtlingslagern sind katastrophal. Etwa 4100 Kinder und Jugendliche befinden sich allein in Lagern auf den ägäischen Inseln. Die wenigsten von ihnen sind altersgerecht und geschützt untergebracht.

Europa versagt derzeit bei der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten. Wichtig ist es deshalb, konkrete Schritte zu gehen, um gerade den Jüngsten auf der Flucht eine Perspektive aufzuzeigen und ihnen in Thüringen eine neue Heimat zu geben„, schließt die Grünenpolitikerin.

veröffentlicht am 10.12.2019

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