Astrid Rothe-Beinlich: Strukturelle Benachteiligung von Frauen überwinden
Seit 1911 gibt es den Internationalen Frauentag, der mittlerweile weltweit begangen wird, um für Frauenrechte zu sensibilisieren und auf den stetigen Kampf von Frauen für echte Gleichstellung aufmerksam zu machen.
„Auch unsere grüne Fraktion gratuliert zum Internationalen Frauentag allen Frauen und Mädchen und erinnert daran, dass Gleichstellung zwar vielerorts auf dem Papier steht, mit der gelebten Praxis jedoch oftmals wenig gemein hat„, so Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag.
2015 lautet das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag: „Make It Happen“ (zu Deutsch: Lassen Sie es geschehen). In Deutschland ist das Motto auch in diesem Jahr „Heute für morgen Zeichen setzen!“.
„Unsere rot-rot-grüne Koalition hat die Frauen- und Gleichstellungspolitik für sich zu einem wichtigen Anliegen gemacht. So haben wir uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die bisherige Gleichstellungspolitik um eine aktive Politik für die Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Mädchen zu ergänzen. Dies soll sich künftig auch in Verwaltungshandeln und -organisation widerspiegeln„, so Rothe-Beinlich weiter.
„Unser erklärtes Ziel ist es zudem, struktureller Diskriminierung in sämtlichen Lebenslagen entgegen zu wirken. Wir wollen weiterhin den landesweiten Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt stärken und rechtsverbindlich Schutz und Hilfe bereit stellen. Den Maßnahmeplan gegen häusliche Gewalt werden wir endlich fortschreiben„, erläutert die grüne Frauenpolitikerin ihre Vorhaben.
„Wichtiges Thema für uns ist zudem die Problematik der prekären Beschäftigung von Frauen. Viele Frauen in Thüringen arbeiten zwar Vollzeit, müssen aber dennoch aufstocken, was ebenso wenig hinnehmbar ist, wie die Situation derer, die sich von Minijob zu Minijob hangeln. Uns muss zudem klar sein, dass Frauenarmut auch Kinderarmut bedeutet und zudem Altersarmut nach sich zieht„, gibt Astrid Rothe-Beinlich abschließend zu bedenken.
veröffentlicht am 06.03.2015
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
17. Juni erinnert an den Volksaufstand und die Opfer von SED-Unrecht und Willkürherrschaft
„Vor 71 Jahren entwickelte sich ein Streik für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ost-Berlin zu einem landesweiten Aufstand gegen die SED-Diktatur, der schließlich blutig niedergeschlagen wurde. Am 17. Juni gedenken wir der Opfer, Toten und Verhafteten und erinnern zugleich an den ersten mühsam erkämpften Schritt zur Beendigung der SED-Diktatur in Ostdeutschland. Wir gedenken aller, die im Widerstand gegen die Willkür ihr Leben ließen. Zudem gilt unsere Unterstützung denen, die in der Folge zu Opfern des SED-Unrechts wurden und noch heute mit den Folgen zu leben haben.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Kindergartengesetz setzt Maßstäbe – Danke für den außerparlamentarischen Druck!
„Wir haben von Beginn an mit unserer Gesetzesinitiative deutlich gemacht, dass wir den Betreuungsschlüssel senken wollen und ich bin froh, dass wir Wort halten konnten. Denn es ist kein Geheimnis, dass es ohne den Druck von Erzieher*innen, Eltern, Trägern und Gewerkschaften schwer geworden wäre, die CDU von einer Zustimmung zu unserem Gesetz zu überzeugen. Für dieses Engagement mit Demonstrationen und vielfältigen Aktionen bin ich daher von ganzem Herzen dankbar.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Update: Verbesserung des Betreuungsschlüssels soll kommen
Der Kompromiss sieht eine deutliche Verbesserung des Personalschlüssels auf 1:12 für Kinder über drei und 1:6 für Kinder zwischen zwei und drei Jahren vor. Eine Allianz aus Trägern, Gewerkschaften und Elternvertretungen hat sich in den letzten Wochen insbesondere für eine Verständigung auf 1:12 starkgemacht.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »