Eine Tafel in einem leeren Klassenzimmer.

PISA 2022 / Schulerfolg darf nicht von sozialer Herkunft abhängen

„Nach den Ergebnissen anderer Bildungsstudien in diesem Jahr waren die Resultate der aktuellen PISA-Studie zwar zu befürchten, sind aber dennoch erschreckend“, kommentiert Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag die für 2022 veröffentlichte PISA-Erhebung.

Diese zeigt in den Kenntnissen und Fähigkeiten 15-jähriger Schüler*innen in Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften einen deutlichen Abfall gegenüber 2018. Die Ergebnisse werden ebenfalls in Beziehung zu sozio-ökonomischem Status, Herkunft, Geschlecht, aber auch Lebenszufriedenheit und Unterstützung im Unterricht gesetzt.

„Am meisten Sorgen bereitet mir, dass die soziale Herkunft und das Geschlecht nach wie vor für enorme Leistungsunterschiede verantwortlich sind. Wer in Deutschland mit gutem sozio-ökonomischen Status geboren wird, braucht den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Woran es fehlt ist es, diejenigen wirksam zu fördern, die nicht in günstigen Verhältnissen aufwachsen. Dies gilt für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Hier brauchen wir endlich mehr Unterstützungssysteme wie Integrationshelfer*innen, pädagogische Assistenzen und mehr Schulsozialarbeit. Auch der Lehrkräftemangel und das an vielen Stellen unflexible Schulsystem verschärfen den Lernrückstand. Wir appellieren an die CDU, endlich an den Verhandlungstisch zum Schulgesetz zurückzukehren und nicht mit alten Lösungen die Probleme von heute zu verschärfen“, betont Rothe-Beinlich dazu abschließend.

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