Astrid Rothe-Beinlich wirbt für umfassende Schutzkonzepte und Lernstandserhebungen
Derzeit wird angesichts weiter sehr hoher Inzidenzen auch intensiv über eine Testpflicht bzw. Betretungsverbote für ungetestete Schüler*innen an Schulen diskutiert. Seit dieser Woche können sich alle Schüler*innen zwei Mal pro Woche freiwillig testen. Das Bildungsministerium hatte zuletzt angekündigt, Ende April über eine Testpflicht zu entscheiden. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Schulen müssen möglichst sichere Orte sein, auch und gerade in der Pandemie. Daher setzen wir auf umfassende Schutzkonzepte im Bildungsbereich. Dazu gehört für uns neben der Einhaltung von AHA-Regeln und Wechselunterricht auch eine Testpflicht für Schüler*innen. Zweimal wöchentlich sollen diese einen ihnen zur Verfügung gestellten Selbsttest durchführen. Niemand wird zum Test gezwungen. Wir halten es jedoch für richtig, über Betretungsverbote in Schulen für Ungetestete nachzudenken. Ungetestete Schüler*innen müssten dann folgerichtig das häusliche Lernen nutzen, um angeschlossen zu sein. Um weiterhin zügig mehr Schutz für Lehrkräfte und Eltern zu erreichen, werben wir außerdem dafür, alle Lehrkräfte, Pädagog*innen aber auch die Eltern von schulpflichtigen Kindern so schnell wie es auch immer geht zu impfen.“
Die grüne Bildungspolitikerin wirbt zudem weiter für die Anschaffung von Luftreinigungsanlagen, die in Schulen eingesetzt werden können: „Wir erleben hier bislang viel Zurückhaltung auf kommunaler Seite. Die Anlagen sind eine sinnvolle Ergänzung zum Lüften und können in schlecht belüfteten Räumen für eine Senkung des Infektionsrisikos sorgen. Auch brauchen wir mehr Flexibilität bei der Anmietung zusätzlicher Räumlichkeiten für den Unterricht.“
„Besonders wichtig ist es jetzt, dass die Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte Klarheit darüber bekommen, wie die Bildungsrückstände im kommenden Schuljahr bestmöglich aufgeholt werden können. Es braucht zusätzliche Nachhilfeangebote am Nachmittag und in den Ferien und vor allem eine Erhebung der Lernstände. Das für Anfang April angekündigte Konzept des Bildungsministeriums steht leider immer noch aus. Es muss dringend geklärt werden, wie die zusätzlichen Ressourcen für diese Angebote an die Schulen kommen“, fordert Rothe-Beinlich abschließend.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin
Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
www.gruene-thl.de
www.facebook.de/gruenethl
www.twitter.com/gruenethl
www.youtube.com/gruenethl
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Rassismus und Homophobie dürfen auch in der Justiz keinen Platz haben
Mit Blick auf die aktuelle Berichterstattung zum Vizepräsidenten und Asyl-Richter am Verwaltungsgericht Gera, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, justizpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Schon in der Vergangenheit hat die Berichterstattung ein eindeutiges Bild der einseitigen Entscheidungspraxis Fuchs‘ gezeichnet. Wenn die jetzt dank der Antifa Freiburg bekannt gewordenen Äußerungen im Internetforum „TraMiZu“ dem Richter Christian Bengt Fuchs zugeordnet werden können, wären damit rassistische, homophobe, frauenfeindliche und verfassungswidrige Überzeugung tragfähig belegt. Die Person, die die aufgeführten Äußerungen getätigt hat, steht in ihren Überzeugungen fernab der Wertebasis unseres Grundgesetzes. Sollten sich die Recherchen bestätigen, sehen wir nicht, wie diese Person weiter als Richter*in tätig sein könnte.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Unsicherheit bei Landesprogramm Sprach-Kitas
Angesichts der zunehmenden Unsicherheit bei Kindergartenträgern, ob das Landesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ nach 2024 weitergefördert wird, zeigt sich Astrid Rothe- Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, besorgt: „Wir haben hart dafür gekämpft, dass wir das seit 2016 in Thüringen erfolgreich etablierte Programm mit Landesmitteln sichern konnten. Unser Ziel war zudem, das Sprach-Kita Programm mit dem ähnlich strukturierten Programm „Vielfalt vor Ort begegnen“ zu einem gemeinsamen Landesprogramm weiterzuentwickeln. Auch deshalb ist es notwendig, Sprach-Kitas – synchron zu „Vielfalt vor Ort begegnen“ – ebenfalls mindestens bis 31. Dezember 2025 weiter zu fördern. Andernfalls droht hier eine Förderlücke, die wir uns angesichts der enormen Herausforderungen bei der Sprachbildung nicht leisten können.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion zur Innenminister*innenkonferenz: Keine populistischen Asylrechtsverschärfungen
Fakt ist: Die Lage für die Jesid*innen im Irak lässt weiterhin nicht im Entferntesten zu, sie dorthin zurückzuschicken. Deshalb ist ein bundeseinheitlicher Schutz für sie überfällig. Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen neben diesem Antrag aber auch zahlreiche Forderungen nach Asylrechtsverschärfungen.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »