Astrid Rothe-Beinlich: Verlässliche Finanzierung freier Schulen auch in Krisenzeiten sichergestellt
Heute hat der Thüringer Landtag auf Grundlage eines von Rot-Rot-Grün vorgeschlagenen Änderungsgesetzes die Verbesserung der Finanzhilfe für freie Schulen im Primarbereich rückwirkend zum 1. Januar 2022 beschlossen. Damit können die Grundschullehrkräfte genauso bezahlt werden, wie alle anderen Lehrkräfte. Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt dazu:
„Die Angleichung der Lehrer*innengehälter war längst überfällig. Jahrzehntelang war es bittere Realität, dass Grundschullehrkräfte weniger verdienten, als die Lehrkräfte an Realschulen oder Gymnasien. Nachdem wir den Missstand im staatlichen Schulwesen zum August 2021 beheben konnten, haben wir dies nun folgerichtig auch für freie Schulen nachvollzogen. Diese können nun, rückwirkend zum Jahresanfang, die Angleichung der Gehälter im Grundschulbereich vornehmen. Die Schulträger erhalten dafür um 372 Euro angehobene Schülerkostenjahressätze für Grundschüler*innen im Jahr.“
Die grüne Bildungspolitikerin ergänzt, dass im Zuge der Beratungen im Parlament ebenfalls eine Regelung für die unterjährige Aufnahme von zusätzlichen Schüler*innen in Krisenzeiten in das Gesetz aufgenommen wurde. „Es ist gut, dass wir nun eine bürokratiearme Regelung für Zeiten hoher Geflüchtetenzahlen – wie jetzt aufgrund des Krieges in der Ukraine – geschaffen haben. Damit können die Schüler*innen, die nach dem offiziellen Meldestichtag für die Schüler*innenzahlen am 1. März an den freien Schulen aufgenommen werden, in die Berechnung der Finanzhilfe einbezogen werden. Die freien Schulen erhalten damit einen Ausgleich für ihr Engagement in der Beschulung von Geflüchteten. Für dieses Engagement danken wir allen Schulen, sowohl den staatlichen als auch den freien Schulen, die den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung ermöglichen“, so Rothe-Beinlich abschließend.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin
Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Kommunale Migrationsberatung wichtiger denn je
Die heute in der Berichterstattung der DPA geäußerten Schilderungen und Befürchtungen der Migrationsberater*innen bereiten Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und migrationspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, große Sorgen: „Es darf nicht sein, dass Menschen, die sich tagtäglich für Integration und Teilhabe einsetzen, Geflüchteten eine Perspektive und ein gutes Ankommen ermöglichen und so wesentlich unser aller Zusammenleben bereichern, eine derartige verachtende Behandlung durch Teile der Gesellschaft erfahren. Die Stimmung ist teilweise gekippt. Und daran haben die fortwährenden Abschreckungsdebatten und Angriffe auf das Asylrecht einen entscheidenden Anteil.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
10 FORDERUNGEN ZUM SCHUTZ UNSERER REPRÄSENTATIVEN DEMOKRATIE
Die Sicherheit von demokratisch Engagierten, Amts- und Mandatsträger*innen insbesondere im Wahlkampf und darüber hinaus muss besser werden, hierfür haben wir 10 Punkte im Vorfeld der Innenminister*innenkonferenz zusammengestellt.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Aktionstag zur Personalschlüsselverbesserung in Kindergärten fordert Thüringer Politik zum Handeln auf
Für den heutigen Montag hat die „Allianz für einen besseren Personalschlüssel in Thüringer Kindergärten“ einen Aktionstag vor dem Thüringer Landtag geplant. Astrid Rothe Beinlich, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betont anlässlich der Forderungen von Eltern, Gewerkschaften und Trägern: „Die Einigung zum Personalschlüssel ist überfällig. Ein Abwarten und Taktieren zu Lasten der Erzieher*innen, Eltern und vor allem der Kinder ist unverantwortlich.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »