Astrid Rothe-Beinlich: Personalsituation für gelingenden Schulstart verbessern
Heute gehen ca. 246.000 Schüler*innen an Thüringer Schulen und mehr als 20.000 Pädagog*innen in ihre verdienten Sommerferien. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Wir wünschen allen Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Schulbegleiter*innen erholsame Sommerferien. Ganz besonders beglückwünschen wir alle Absolvent*innen zu ihrem Schulabschluss und drücken von Herzen die Daumen für einen guten Start in die Ausbildung oder ins Studium. Alle an Schule Beteiligten haben sich nach diesem vielfach anspruchsvollen und teilweise erschöpfenden Schuljahr eine wirkliche Erholungspause verdient. Jetzt heißt es für viele, erstmal durchatmen können und Kraft für anstehende Aufgaben zu tanken. Seitens des Landes kommt es nun darauf an, die nötigen Voraussetzungen für einen gelingenden Schulbeginn Ende August vorzubereiten.“
Die grüne Bildungspolitikerin sieht hier die Verbesserung der Personalsituation als entscheidend an. „Hauptaufgabe ist es, die vielen freien Stellen bis zum Beginn des Schuljahres rechtzeitig zu besetzen. Da wo keine Lehrkräfte gefunden werden, müssen Seiteneinsteiger*innen gewonnen und für den Einsatz im Unterricht vorbereitet werden. Für kleine Schulstandorte sind Kooperationen notwendig, um Unterrichtsausfälle zu verringern“, so Rothe-Beinlich.
„Auch die Pandemie ist längst nicht vorbei. Im Gegenteil – uns wird leider ein herausfordernder Herbst bevorstehen. Aktuell hohe Infektionszahlen und die steigende Krankenhausbelegung machen vermehrte Krankheitsausfälle und Quarantänesituationen auch im Schulbereich immer wahrscheinlicher. Umso drängender ist eine intensivierte Impfkampagne, gerade auch für die jungen Menschen, da die Impfquoten hier im bundesweiten Vergleich besonders niedrig sind. Weiterhin setzen wir auf Masken in geschlossenen Räumen und den Einsatz von Luftfiltern – wo möglich“, erläutert die grüne Fraktionsvorsitzende.
„Im kommenden Schuljahr gilt es zudem, vor allem die bildungsbenachteiligten Schüler*innen konzentriert in den Blick zu nehmen. Die Pandemie hat bei diesen besonders deutliche Spuren in allen Kompetenzbereichen hinterlassen. Auch die vielen hinzukommenden ukrainischen Schüler*innen werden für die Schulen eine große Herausforderung darstellen. Dafür braucht es personelle Unterstützung auch durch ukrainische Lehrer*innen und Erzieher*innen. Außerdem gilt es, die Sprachförderung zu verstärken und mehr DaZ-Angebote zu ermöglichen. Es gilt also, jetzt die Sommerpause bestmöglich zu nutzen und so einen bestmöglichen Start ins neue Schuljahr zu gewährleisten“, so Rothe-Beinlich abschließend.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda
Pressesprecherin
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Landtagsfraktion Thüringen
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Telefon 0361 37-72666
Mobil 0151 40206905
Fax 0361 37-72665
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Rassismus und Homophobie dürfen auch in der Justiz keinen Platz haben
Mit Blick auf die aktuelle Berichterstattung zum Vizepräsidenten und Asyl-Richter am Verwaltungsgericht Gera, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, justizpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Schon in der Vergangenheit hat die Berichterstattung ein eindeutiges Bild der einseitigen Entscheidungspraxis Fuchs‘ gezeichnet. Wenn die jetzt dank der Antifa Freiburg bekannt gewordenen Äußerungen im Internetforum „TraMiZu“ dem Richter Christian Bengt Fuchs zugeordnet werden können, wären damit rassistische, homophobe, frauenfeindliche und verfassungswidrige Überzeugung tragfähig belegt. Die Person, die die aufgeführten Äußerungen getätigt hat, steht in ihren Überzeugungen fernab der Wertebasis unseres Grundgesetzes. Sollten sich die Recherchen bestätigen, sehen wir nicht, wie diese Person weiter als Richter*in tätig sein könnte.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Unsicherheit bei Landesprogramm Sprach-Kitas
Angesichts der zunehmenden Unsicherheit bei Kindergartenträgern, ob das Landesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ nach 2024 weitergefördert wird, zeigt sich Astrid Rothe- Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, besorgt: „Wir haben hart dafür gekämpft, dass wir das seit 2016 in Thüringen erfolgreich etablierte Programm mit Landesmitteln sichern konnten. Unser Ziel war zudem, das Sprach-Kita Programm mit dem ähnlich strukturierten Programm „Vielfalt vor Ort begegnen“ zu einem gemeinsamen Landesprogramm weiterzuentwickeln. Auch deshalb ist es notwendig, Sprach-Kitas – synchron zu „Vielfalt vor Ort begegnen“ – ebenfalls mindestens bis 31. Dezember 2025 weiter zu fördern. Andernfalls droht hier eine Förderlücke, die wir uns angesichts der enormen Herausforderungen bei der Sprachbildung nicht leisten können.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion zur Innenminister*innenkonferenz: Keine populistischen Asylrechtsverschärfungen
Fakt ist: Die Lage für die Jesid*innen im Irak lässt weiterhin nicht im Entferntesten zu, sie dorthin zurückzuschicken. Deshalb ist ein bundeseinheitlicher Schutz für sie überfällig. Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen neben diesem Antrag aber auch zahlreiche Forderungen nach Asylrechtsverschärfungen.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »