Zu dem Vorschlag der Fraktionsvorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow, DIE LINKE, die Weihnachtsferien nach vorn zu verlängern, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Sicher kann man diesen Vorschlag prüfen. Wir kommen allerdings zu dem Schluss, dass wir alles dafür tun sollten, Unterricht und frühkindliche Bildung so lange dies sicher machbar ist, zu ermöglichen. Die Schul- und Kindergartenschließungen im Frühjahr haben viele Familien bereits vor Zerreißproben gestellt. Hinzu kommt, dass sich Bildungsungerechtigkeiten weiter verschärft haben. Zu viele Stunden sind bereits ausgefallen, notwendige Förderung blieb auf der Strecke. Zudem wissen wir, wie sehr Kinder andere Kinder und den Austausch mit Gleichaltrigen brauchen. Viele Eltern haben auch keinen Urlaub mehr, den sie zusätzlich nehmen können.“
„Wir plädieren dafür, gerade jetzt einen kühlen Kopf zu behalten. Wenn Infektionen vorkommen, wird schon heute mit Distanzunterricht adäquat reagiert. Zudem ist es schon mutig, den Eltern jetzt fröhliche Weihnachten in Großfamilie zu versprechen. Niemand kann im Moment sagen, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt. Wir können nur an alle appellieren, sich auch im privaten Umfeld konsequent an Abstands- und Hygieneregeln zu halten. So helfen und schützen wir einander am besten. Pauschale Schul- und Kitaschließungen sind für uns Bündnisgrüne jedenfalls keine wirkliche Option.“
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin, Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
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