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Fünf Jahre CSD in Weimar: Grenzenlos Mensch sein

Schirmfrau Astrid Rothe-Beinlich wirbt für die Ehe für alle

Die Demonstration zum Christopher-Street-Day, kurz CSD, findet in diesem Jahr zum 5. Mal in Weimar statt. Schirmfrau ist in diesem Jahr die grüne Landtagsabgeordnete Astrid Rothe-Beinlich. Die Demonstration beginnt am Samstag, 13. Juni, 13 Uhr vor dem Weimarer Hauptbahnhof und endet auf dem Theaterplatz, wo bereits ab 14 Uhr ein buntes Volksfest vor dem und mit dem DNT stattfinden wird.

Aus dem Protest gegen willkürliche Razzien der Polizei in der Christopher-Street in New York 1969 entwickelte sich eine weltweite Bewegung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen Menschen (LSBTI), die seither für ihre Rechte und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung streiten„, erläutert Astrid Rothe-Beinlich, die zudem gleichstellungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion ist.

Dass der CSD eben immer noch notwendig ist, zeigen die jüngsten Diskussionen zur Ehe für alle nach dem Referendum in Irland. Fakt ist: Nicht alle Menschen dürfen in Deutschland eine Ehe eingehen. Die Anerkennung von Lebensrealitäten erfordert aber die Öffnung der Ehe für alle, die heiraten wollen“, erklärt Rothe-Beinlich und betont: „Als Maßstab sollte doch gelten: Gleiche Rechte für alle. Unsere Verfassung und unsere Gesellschaft sind offen für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit der Ehe von Mann und Frau. Im Rahmen des CSD wird auch auf diese Ungleichbehandlung, ja Diskriminierung hinzuweisen sein. Wir denken im Übrigen auch da noch weiter und machen uns deshalb für eine Öffnung des Adoptionsrechts stark.

Ich habe mich daher sehr gefreut, als mich das CSD-Organisationsteam gefragt hat, ob ich Schirmfrau 2015 werden möchte und ohne Zögern zugesagt. Ich werte das auch Anerkennung meiner, unserer grünen, Anstrengungen für echte Gleichstellung, gegen Diskriminierung und Homophobie. Ich wünsche mir einen lebendigen und bunten Demonstrationszug durch Weimar. Und ich wünsche dem CSD, daß er bald überflüssig wird, weil seine Anliegen erledigt sind,“ so Astrid Rothe-Beinlich abschließend, die selbstverständlich am Samstag auch vor Ort sein wird.

veröffentlicht am 11.06.2015

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