Gleichberechtigt weil nur gleich gerecht ist

Stadträtin Astrid Rothe-Beinlich zum Internationalen Frauentag

Zum Internationalen Frauentag, der jährlich am 8. März begangen wird, gibt es auch in Erfurt unterschiedlichste Veranstaltungen, die für Frauenrechte werben und auf nach wie vor bestehende Ungleichheiten hinweisen.
Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, grüne Stadträtin und Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gleichstellung und Arbeitsmarkt:
Für uns gehören Selbstbestimmung und die volle Gleichberechtigung seit jeher zum Grundverständnis. Deshalb gibt es bei uns bspw. eine konsequente Quotenregelung. Und wir sind sehr stolz, als Bündnisgrüne für den nächsten Stadtrat mit einer von Platz 1-50 durchweg quotierten Liste anzutreten. Wir meinen, mehr als 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts, ist es höchste Zeit, alles auf gleich zu stellen – auch und gerade, weil dies von Rechtspopulisten aktuell in Frage gestellt wird.

Das meint:

-> Gleichberechtigt heißt gleich abgesichert. Hier muss es vor allem darum gehen, Altersarmut zu vermeiden, die in der Regel weiblich ist.
-> Gleichberechtigt heißt gleicher Lohn. Es ist höchste Zeit für eine Aufwertung typischer Frauenberufe.
-> Gleichberechtigt heißt fair verteilt. Das gilt auch für die Sorgearbeit und den Haushalt.
-> Gleichberechtigt – damit alle Spielräume haben.
-> Gleichberechtigt heißt auch: Macht teilen.
-> Gleichberechtigt heißt Nein zu Gewalt. Deshalb müssen Frauenhäuser endlich Pflichtaufgaben in allen Kommunen werden.
-> Gleichberechtigt heißt selbstbestimmt. Das gilt auch und gerade für den eigenen Körper und setzt umfassende Information voraus. Deshalb weg mit dem §219a!


Astrid Rothe-Beinlich unterstützt deshalb auch in diesem Jahr den Frauenstreik, der ab 13 Uhr auf dem Erfurter Anger stattfindet und beteiligt sich an der Frauenkampfdemo, die 16 Uhr auf dem Willy Brand Platz beginnt.
Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele Erfurter*innen anschließen, um deutlich zu machen, dass Gleichberechtigung und der Kampf um gleiche Rechte tatsächlich alle angeht„, schließt die grüne Stadträtin.

veröffentlicht am 07.03.2019

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