Astrid Rothe-Beinlich und Laura Wahl: Maßnahmen gegen Klimakrise und Folgen der Corona-Pandemie müssen zusammen gedacht werden
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat heute auf ihrer Pressekonferenz den einstimmigen Beschluss der Fraktion für ein Klima-Konjunkturprogramm vorgestellt.
„Mit diesem Beschluss machen wir deutlich, dass es uns allen darum gehen muss, in eine möglichst krisenfeste Zukunft zu investieren. Für uns ist klar, dass dies nur gelingt, wenn wir dabei die Corona-Pandemie mit ihren wirtschaftlichen Folgen und die Klimakrise zwingend zusammen denken. Wir sind davon überzeugt, dass sich alles politische Handeln daran messen lassen muss, ob es auch ökologischen und sozialen Standards gerecht wird“, so Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion im Thüringer Landtag.

Der Beschluss umfasst unterschiedlichste Bereiche und beinhaltet zahlreiche konkrete Maßnahmen. Dazu erklärt Laura Wahl, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion:
„Dreiviertel der Treibhausgasemissionen in Thüringen sind energiebedingt. Gleichzeitig wurde der Zukunftssektor erneuerbare Energien in den letzten Jahren, wie z.B. durch den 52-Gigawatt-Solardeckel, massiv ausgebremst. Wir möchten daher unter anderem eine Offensive für Solarenergie starten und die Mittel des erfolgreichen Programms Solar Invest kräftig erhöhen. Darüber hinaus ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Mobilitätswende anzugehen. Viele Leute sind während des Lock-Downs auf das Fahrrad umgestiegen. Wir wollen den Kommunen und Landkreisen mehr Mittel zur Verfügung stellen, um in eine gute Radinfrastruktur investieren zu können. Außerdem machen wir uns für ein landesweites 2€-Ticket für den ÖPNV stark, um allen Menschen klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen.“
Anschieben, Umsteuern, Verändern
Ein solidarisches, ökologisches Konjunkturprogramm für Thüringen
Astrid Rothe-Beinlich, Susanne Hennig-Wellsow, Matthias Hey
Bei Rückfragen: Christian Herrmann, Tel. (0361) 37 72654, (0151) 40 20 69 11
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
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