Astrid Rothe-Beinlich: Prägende Zeit für mein politisches Engagement
Am Sonntag jährt sich zum 33. Mal die Besetzung der Erfurter Stasizentrale. Um 18 Uhr wird daran vor der heutigen Bildungs- und Gedenkstätte in der Andreasstraße erinnert. Dort wird auch Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und aufarbeitungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN teilnehmen, die als Jugendliche 1989 selbst in der Bürgerwache vor Ort aktiv war.
„Am 4. Dezember 1989 war es maßgeblich eine Gruppe von Frauen, die die Erfurter Bezirksverwaltung des MfS besetzte und damit einen Großteil der Akten vor der Vernichtung bewahrte. Für mich persönlich war und ist die Zeit in der Bürgerwache der ehemaligen Stasizentrale bis heute prägend für mein politisches Engagement. Entscheidend bleibt, die Erinnerung auch daran wachzuhalten, wie mit einer friedlichen Besetzung die scheinbare Übermacht der SED-Diktatur und ihres Geheimdienstes gebrochen werden konnte“, erinnert Rothe-Beinlich.
„Aufarbeitung darf kein Verfallsdatum kennen. Nur wer um die Vergangenheit weiß, kann daraus lernen. Deshalb ist historisch-politische Bildung auch entscheidend für die Zukunft. Mit der Bildungs- und Gedenkstätte in der Andreasstraße haben wir heute eine der herausragenden Aufarbeitungsstätten bundesweit in Erfurt am historischen Ort. Unser Dank gilt allen Zeitzeug*innen und in der Aufarbeitung Engagierten“, schließt Rothe-Beinlich.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda
Pressesprecherin
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Landtagsfraktion Thüringen
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