Astrid Rothe-Beinlich: Für Lockerungen ist es leider noch zu früh
Aktuell wird darüber diskutiert, wie angesichts von allgegenwärtigen Lockerungen mit den Schutzmaßnahmen in Kindergärten und Schulen umzugehen ist. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Das Infektionsgeschehen ist durch die hoch ansteckende Omikron-Variante und die zu große Impflücke insbesondere in Thüringen leider immer noch sehr hoch. Die Inzidenzen steigen kontinuierlich. Auch die Infektionen unter den Kindern und Jugendlichen nehmen nach wie vor zu. Die Sorgen der Kinder und Jugendlichen, der Eltern und der Pädagog*innen angesichts dieser Realität nehmen wir sehr ernst. Auch die GEW Thüringen fordert weiterhin wirksame Schutzmaßnahmen in Schulen. Wir schlagen daher vor, an ebendiesen Schutzmaßnahmen in den Kindergärten und Schulen wie den regelmäßigen Tests und der Pflicht zum Maskentragen vorerst festzuhalten. Fakt ist nun einmal, dass medizinische Masken, neben der Impfung, noch immer den wirksamsten Schutz vor Ansteckung darstellen. Die aktuelle Teststrategie mit zwei anlasslosen Testungen soll zunächst bis zu den Osterferien fortgeführt werden. Anschließend braucht es einen erneuten Sicherheitspuffer von zwei Wochen, um die Situation nach den Ferien einschätzen zu können. Wenn die Infektionslage es zulässt, soll selbstverständlich auch die Maskenpflicht fallen. Aber so weit sind wir leider noch nicht. Gerade jüngere Kinder sind bisher kaum geimpft. Langzeitfolgen einer Erkrankung sind noch nicht absehbar. Es gilt daher, weiter vorsichtig zu sein, Kinder bestmöglich zu schützen und weiter konsequent an die Impfbereitschaft der Bevölkerung zu appellieren.“
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin
Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
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