Astrid Rothe-Beinlich fordert eine unkomplizierte Bundesregelung
Aufgrund der umfassenden Reisebeschränkungen, Grenzschließungen und Einstellungen des Flugverkehrs wegen der Corona-Pandemie können auch syrische Geflüchtete über das Thüringer Aufnahmeprogramm derzeit nicht einreisen. Zudem besteht die Gefahr, dass bereits erteilte Visa ihre Gültigkeit verlieren. Der Thüringer Flüchtlingspaten e.V. hat auf diese Situation aufmerksam gemacht. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und flüchtlingspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, die selbst auch Flüchtlinspatin für Syrien ist:
„Das Auswärtige Amt muss die bereits erteilten Visa unkompliziert verlängern. Alles andere wäre nicht vermittelbar. Das Land und die kommunalen Ausländerbehörden sind aufgefordert, hier die entsprechenden Informationen an den Bund zu übermitteln. Es muss verhindert werden, dass syrische Familienangehörige, die bereits die Erlaubnis hatten, nach Thüringen einreisen zu dürfen, erneut einen zeitaufwendigen Visa-Antrag stellen und erneut Mittel dafür aufbringen müssen. Außerdem muss verhindert werden, dass die Behörden vor Ort erneut den Verwaltungsaufwand im Rahmen der Visaerteilung haben. Da dieses Problem bundesweit existiert, braucht es schnell eine unkomplizierte Bundesregelung.“
Bei Rückfragen: Christian Herrmann, Tel. (0361) 37 72654, (0151) 40 20 69 11 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Meldung vom 17.04.2020
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