Astrid Rothe-Beinlich untermauert Notwendigkeit für verbindliches Testangebot an Schulen
Nach einem deutlichen Anstieg der Neuinfektionen gilt in Thüringen nahezu flächendeckend die Warnstufe 1 nach dem Corona-Frühwarnsystem. Einzig die Landkreise Sonneberg und Weimarer Land befinden sich noch auf der Basisstufe, Saalfeld-Rudolstadt und Schmalkalden hingegen bereits bei Warnstufe 2. Damit gilt für die Schulen im Freistaat die Pflicht, Testangebote für alle Schüler*innen und Lehrkräfte zu machen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Die deutlichen Anstiege der Infektionszahlen unter Kindern und Jugendlichen machen uns große Sorgen. Angesichts der Tatsache, dass etwa fünf Prozent der Covid-Erkrankten im Krankenhaus Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind, werden verbindliche und kontinuierliche Testangebote für ein verlässliches Monitoring in Schulen immer wichtiger. Zudem können Kinder bis 12 Jahre noch immer nicht geimpft werden. Ein Risikofaktor sind jedoch maßgeblich die ungeimpften Erwachsenen – völlig zurecht spricht man mittlerweile ja von einer Pandemie der Ungeimpften. Da in Thüringen bisher keine Abfrage zum Impfstatus erfolgt, ist unklar, wie viele Lehrer*innen tatsächlich über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Wir meinen, dass niemand seinen Impfstatus angeben muss, würden allerdings verpflichtende Tests für alle vorschlagen, die sich nicht zum eigenen Impfstatus äußern wollen. Klar ist jedenfalls, dass wir zu Beginn von Herbst und Winter gerade auch durch weitere Erkältungskrankheiten und die alljährliche Grippewelle wieder deutlich mehr Schutz in unseren Schulen brauchen, wenn wir den Präsenzunterricht für alle dauerhaft aufrechterhalten wollen, was unser erklärtes Ziel ist.“
Die grüne Bildungspolitikerin macht abschließend deutlich, dass es nicht an fehlenden finanziellen Mitteln seitens des Landes scheitern darf. „Hier sind alle Verantwortlichen in der Landesregierung aufgefordert, das jetzt Notwendige zu tun, um eine flächendeckende Testinfrastruktur aufrecht zu erhalten und auch und gerade in unseren Schulen ausreichend Tests für alle zur Verfügung zu stellen“, so Rothe-Beinlich.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin
Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
www.gruene-thl.de
www.facebook.de/gruenethl
www.twitter.com/gruenethl
www.youtube.com/gruenethl
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Das Grundrecht auf Asyl schützen – Menschenrechte bei der GEAS Reform wahren
Wir erwarten nicht, dass sich die schwierige Lage in der europäischen Asylpolitik von heute auf morgen ändert.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Thüringen sachlich und konstruktiv gestalten – Stadt und Land nicht gegeneinander ausspielen
„Doch der Thüringen-Monitor zeigt auch positive Ergebnisse. So gibt es eine hohe Zufriedenheit und kaum Stadt-Land-Unterschiede – ob bei der Kinderbetreuung, der allgemeinen Familienfreundlichkeit, bei der Versorgung mit Pflegediensten, Notfallversorgung oder bei der mobilen Datenversorgung. Thüringenweit wird das soziale Gefüge als intakt bewertet, die hohe Hilfsbereitschaft sowie Vereinstätigkeiten und Ehrenämter besonders positiv eingeschätzt. Diese Analyse zeigt: CDU und FDP haben, teilweise im Gleichklang mit der AfD, in den letzten Monaten eine Spaltung zwischen Stadt und Land herbeigeredet, die so einfach nicht nachgewiesen werden kann“, so Rothe-Beinlich weiter.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Kindergrundsicherung begegnet Kinderarmut und schafft Gerechtigkeit
„Chancengerechtigkeit, Bildungsaufstiege und umfassende Teilhabe von Kindern sind für uns wichtige Anliegen – nicht nur am Kindertag“, erklärt Rothe-Beinlich. „Auf Landesebene liegt für uns der Schlüssel in einer guten und zukunftsorientierten Bildungspolitik. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der frühkindlichen Bildung und das längere gemeinsame Lernen in der Schule sowie eine individuelle Förderung von Anfang an.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »