Astrid Rothe-Beinlich beim FÖJ-öBFD-Seminar der Naturfreundejugend

Was mögen wohl junge Erwachsene so alles für Fragen haben, wird Astrid Rothe-Beinlich durch den Kopf gegangen sein auf der Fahrt mitten hinein in den Thüringer Wald. Denn dorthin hatte sie die Naturfreundejugend Thüringen eingeladen, um dort als Gesprächspartnerin für die jungen Menschen zur Verfügung zu stehen, die im Naturfreundehaus in Gießübel die Woche vor Pfingsten bei einem Seminar verbrachten.

Schon bei der Vorstellungsrunde ergab sich eine ziemliche Breite bei den Einsatzstellen der jungen Freiwilligen im Ökologischen Jahr oder im ökologischen Bundes-Freiwlligen-Dienst: Das Spektrum reichte von Kindergärten über Reiter- oder Bauernhöfe bis hin zur Recycling-Abteilung eines Stadtwerkes. Und die jungen Erwachsenen waren gut vorbereitet und hatten so etliche Fragen im Köcher.
Und dort zeigte sich ein breites Spektrum an Interessen oder eigener Erfahrung. Mit der Frage nach den Grundlagen des Machtgefälles zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen ging es los in den Komplex Bildungspolitik und demokratische Schule. Warum es eine Trennung der Schüler*innen nach der vierten Klasse gäbe oder kein Zentralabitur, wurde Astrid Rothe-Beinlich ebenso gefragt, wie nach unterschiedlichen Schulausstattungen oder einem Azubi-Ticket.
Wie könne Sie die Umweltbelastung reduzieren, war in ihrer Komplexität eine der schwierigsten Fragen im 2. Teil der Gesprächsrunde zu Umweltfragen. Die Landtagsabgeordnete berichtete u.a., warum sie in den 80er Jahren zu einer Umweltgruppe in Erfurt gekommen war, oder wie schwierig es war, in der Tiefgarage des Landtages ihren Parkplatz für das nicht-vorhandene Auto mit Fahrradständern zur allgemeinen Benutzung umzurüsten.

Manche Fragen, wie jene, warum das in unmittelbarer Nähe befindliche Unterbecken des Speicherwerkes Goldisthal keine Aufstiegshilfen für Fische besäße, nahm Astrid Rothe-Beinlich nach zwei Stunden angeregten Austausches zur Beantwortung mit in den Landtag.
veröffentlicht am 17.05.2018
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