Astrid Rothe-Beinlich diskutiert Perspektiven freier Schulen
Am kommenden Montag, den 18.08.2014 wird die bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Astrid Rothe-Beinlich im Rahmen ihrer freien SchulTour mehrere Schulen in freier Trägerschaft in Gera besuchen. So stehen unter anderem die christliche Schule in Gründung, die Förderschule der Lebenshilfe und ein Besuch der Werkstätten der Lebenshilfe auf dem Programm. Begleitet wird Astrid Rothe-Beinlich dabei von Regina Pfeiler und Ulrich Kiethe.
„Die freien Schulen in Thüringen sind derzeit in einer schwierigen Situation. Das Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft muss nach unserer erfolgreichen Verfassungsklage nun bis zum 31. März 2015 überarbeitet werden. Wir wollen dazu gemeinsam mit den Schulen im Dialog bleiben und erarbeiten derzeit unsere wesentlichen Schwerpunkte für die anstehende Gesetzesnovellierung. Unser Ziele sind hierbei vor allem eine auskömmliche Finanzierung, die auch Neugründungen ermöglicht, ein Wegfall der Wartefristen bei Schulneugründungen und die Entbürokratisierung bei Lehrergenehmigungen und Verwendungsnachweisen für die freien Schulen„, so die bündnisgrüne Bildungspolitikerin.
Folgender Ablauf ist für den 18. August 2014 geplant:
10:00 bis 11:00 Uhr Besuch des Fördervereines der christlichen Schule in Gründung, Gagarinstraße 26 in Gera
11:45 bis 12:45 Uhr Besuch und Besichtigung der Förderschule der Lebenshilfe in Gera-Röpsen Nr.7
13:15 bis 14:15 Uhr Besuch der Lebenshilfe Werkstätten gGmbH, Otto von Guericke-Str. 6
Die Freie Schultour findet am Donnerstag, den 21. 8. ihre Fortsetzung in Keilhau, wo Astrid Rothe-Beinlich dann die Fröbelschule besuchen wird.
Wir freuen uns über Ihre Begleitung.
veröffentlicht am 14.08.2014
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Individuelle Bezugsnorm im Schulsport stärker zur Grundlage der Bewertung machen
„Schüler*innen sollten ohne Notendruck lernen und sich durch individuelle Unterstützung reflektieren und entwickeln können. Gerade im Schulsport, aber auch in anderen sog. Talentfächern wie Musik oder Kunst sollte unserer Meinung nach verstärkt auf alternative Formen der Leistungsbewertung gesetzt werden. Aus unserer Sicht helfen Noten Schüler*innen gerade hier zu wenig bei der Leistungsbeurteilung und lassen nur sehr vage Rückschlüsse auf die tatsächlichen Leistungen von Lernenden zu. Es ist wissenschaftlich belegt, dass diese durch sachfremde Faktoren wie bspw. sozialer oder Migrationshintergrund, Geschlecht und sogar Aussehen beeinflusst werden.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Anhörung zum Schulgesetz gibt Rückenwind für progressive Schulentwicklung
„Unser Vorschlag, Lehrkräfte gezielt zu entlasten, die Praxisorientierung und Berufsorientierung im Schulunterricht zu stärken sowie Rechtssicherheit für den Einsatz von digitalem Lernen als Ergänzung zum Präsenzunterricht zu schaffen, fand überwiegend Zustimmung bei den Anzuhörenden. Auch die Weiterentwicklung des gemeinsamen Lernens wurde von Bildungspraktiker*innen und Fachleuten vielfach begrüßt. Der Gesetzentwurf von CDU und FDP erntete dafür teilweise heftige Kritik aus Wissenschaft und Praxis. So widerspricht dieser mit Textbausteinen aus den 1990er Jahren laut Frau Prof. Sasse nicht nur der UN-Behindertenrechtskonvention, die ein inklusives Bildungssystem fordert, sondern ist ebenfalls beim Thema Versetzung rückwärtsgewandt, anstatt wissenschaftliche Tatsachen zu akzeptieren. Deutliche Stimmen gab es auch und gerade von der Landesschülervertretung, die sich für die Abschaffung der BLF und vergleichbare Abschlüsse bundesweit aussprach. Wir werden die vielen mündlichen und schriftlichen Stellungnahmen in den nächsten Wochen in Ruhe auswerten und hoffen, dann im Bildungsausschuss zu guten und tragbaren sowie mehrheitsfähigen Regelungen zu kommen.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Anerkennung von Lebensrealitäten beim Seiteneinstieg in den Lehrer*innenberuf
„Angesichts des deutschlandweit immer größer werdenden Lehrkräftemangels müssen wir auch in Thüringen den etablierten Seiten- und Quereinstieg in den Lehrer*innenberuf verbessern und weiterentwickeln. Nahezu jede vierte Einstellung ist mittlerweile immerhin ein Seiteneinstieg. Damit die Quereinsteiger*innen besser vorbereitet in den Schulen ankommen, sehen wir durchaus die Notwendigkeit für intensivere Einstiegskurse. Wir werben gleichzeitig für mehr Zeit für die Nachqualifizierung und Weiterbildung während der Einstiegsphase. Außerdem braucht es verlässlichere Strukturen für das Mentoring sowie verringerte Deputatsvorgaben. Über weitere Weiterbildungsangebote an den Hochschulen können wir gern in den Ausschüssen für Bildung und Wissenschaft beraten.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »