Astrid Rothe-Beinlich wirbt für gute Arbeit in einem sozialen und solidarischen Europa
„Endlich sind wichtige Entscheidungen zugunsten der ArbeitnehmerInnen auf dem Weg. Der Mindestlohn kommt. Wir wollen allerdings, dass es hier keine Ausnahmen gibt. Der Mindestlohn muss für alle ArbeitnehmerInnen gelten – ungeachtet von Alter, Ausbildung, Himmelsrichtung oder der Dauer vorheriger Arbeitslosigkeit. Die große Koalition im Bund darf hier nicht einknicken. Es geht um die Verbesserung der Lebenssituation von mehreren Millionen Menschen – gerade auch in Thüringen„, so Astrid Rothe-Beinlich, grüne Landtagsabgeordnete aus Erfurt.
Die überzeugte Europäerin Rothe-Beinlich begrüßt, dass der DGB die Mai-Kundgebungen unter das Motto “Gute Arbeit! Soziales Europa!” gestellt hat, denn Europas Krise ist längst nicht ausgestanden.
„Niedrige Wachstumsraten, hohe Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Menschen und zunehmende Armut sind die verheerenden Folgen rigoroser Sparpolitik. Diese Politik muss ebenso gestoppt werden wie der Abbau von sozialen Errungenschaften und ArbeitnehmerInnenrechten. Auch in Thüringen gibt es einen großen Niedriglohnsektor. Tausende Menschen können von ihrem Lohn nicht leben und sind auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen. Besonders betroffen sind hier Frauen. Viele von ihnen würden vom flächendeckenden Mindestlohn profitieren„, ist die Grünenpolitikerin überzeugt.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen zudem weiteren Bedarf nach Re-Regulierungen der Arbeitswelt. „Die Eindämmung der Leiharbeit ist dringend notwendig. Zudem brauchen wir gesetzliche Regelungen, die den Missbrauch von Werkverträgen verhindern. Ebenfalls überfällig ist die Forderung nach gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit, um endlich die beschämende Lohnlücke zulasten der Frauen zu überwinden„, schließt Astrid Rothe-Beinlich.
Astrid Rothe-Beinlich nimmt morgen ab 10 Uhr an der traditionellen Demonstration des DGB Thüringen teil, die vor der Staatskanzlei in Erfurt startet. Ab 12 Uhr steht sie am grünen Stand auf dem Erfurter Anger Interessierten Rede und Antwort.
veröffentlicht am 30.04.2014
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