Rothe-Beinlich und Henfling: Mobilität muss gewährleistet werden
Aktuell läuft in Thüringen eine Petition von Freiwilligendienstleistenden, die die Einführung eines Freiwilligendiensttickets für Thüringen fordern. Dieses soll sich am Semesterticket für Studierende oder dem im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Azubiticket orientieren. Dazu erklären Astrid Rothe-Beinlich, jugendpolitische Sprecherin und Madeleine Henfling, kulturpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Unser Ziel ist ein attraktiver Freiwilligendienst und ein Freiwilliges Jahr in Thüringen, das wirklich allen offen steht und finanziell abgesichert ist. Die vielen im ökologischen, sozialen und kulturellen Bereich engagierten jungen Menschen sind angesichts der ländlichen Struktur in Thüringen darauf angewiesen, entsprechend mobil zu sein. Wir unterstützen daher voll und ganz das Anliegen der Petition der LKJ Thüringen. Die ca. 3.000 Menschen im Freiwilligendienst und im Freiwilligen Jahr sollen ein kostengünstiges ÖPNV-Ticket nutzen können. Aktuell diskutieren wir die Ausgestaltung des Azubitickets in Thüringen. Unser Ziel ist eine Einbeziehung der Freiwilligen in die Regelungen für das Azubiticket und wir sind sehr zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.„
Die kulturpolitische Sprecherin der Grünen Madeleine Henfling ergänzt: „Für viele Kultureinrichtungen in Thüringen ist das Engagement der Freiwilligen unverzichtbar. Daher muss es uns darum gehen, die Möglichkeiten sich einzubringen zu stärken. Es kann nicht sein, dass von der ohnehin geringen Aufwandsentschädigung noch hohe Fahrtkosten bestritten werden müssen. Das schließt zudem viele junge Menschen, die sich dies nicht leisten können aus.„
Die jugendpolitische Sprecherin der Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, erläutert weiter: „Das Azubiticket soll nach bisherigem Planungsstand zum 01. Januar 2018 starten. Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse sollen ebenso wie Freiwillige daran partizipieren können. Wir erwarten zeitnah die Vorlage eines Gesetzentwurfes der Landesregierung und sind hoffnungsfroh, nun endlich zu einer guten Lösung für alle Beteiligten zu kommen„, so Rothe-Beinlich abschließend.
veröffentlicht am 27.02.2017
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