Astrid Rothe-Beinlich fordert gleiche Rechte für alle
„Die Anerkennung von Lebensrealitäten erfordert endlich auch die Öffnung der Ehe für alle, die heiraten wollen„, ist Astrid Rothe-Beinlich, gleichstellungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion in Thüringen überzeugt.
„Maßstab unserer Politik ist der Grundsatz: Gleiche Rechte für alle. Die Entscheidung der Iren macht Mut, dass sich mit Blick auf echte Gleichstellung endlich etwas bewegt. Das reflexhafte Gegenhalten der CDU zeigt eigentlich nur, dass sie unsere vielfältige und mehrheitlich offene und tolerante Gesellschaft schon lange nicht mehr versteht. Die CDU als Bollwerk gegen Gleichstellung wirkt reichlich aus der Zeit gefallen. Von der Thüringer AfD hingegen, die auf eine völkische Familienpolitik setzt, war und ist ja nichts anderes zu erwarten„, so Rothe-Beinlich weiter.
Die konservativen Befindlichkeiten innerhalb der Union gegen die Ehe für alle sind nicht das Maß aller Dinge. Dafür ist sie den Grünen zu wichtig. Unsere Verfassung und unsere Gesellschaft sind offen für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit der Ehe von Mann und Frau. „Rot-Rot-Grün hat sich schon im Koalitionsvertrag unmissverständlich für umfassende Gleichstellung ausgesprochen„, erinnert Rothe-Beinlich.
Die grüne Fraktion appelliert daher einmal mehr an Bundestag und Bundesregierung, die Ehe für homosexuelle Paare zu öffnen. „Dazu gehört auch das Adoptionsrecht. Alle Menschen, die heute in vielfältigen Familien- und Lebensformen Verantwortung füreinander übernehmen, verdienen gleichermaßen Respekt, Anerkennung und Wertschätzung: Egal ob hetero- oder homosexuelle Paare, die klassische Familie, Alleinerziehende, Patchwork- oder Regenbogenfamilien„, schließt die Grünenpolitikerin.
veröffentlicht am 27.05.2015
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
(c) 2020, ARB
Grüne Fraktion gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
„Dieser Tag erinnert uns auch daran, dass wir für die Erhaltung der Demokratie sowie für die Verteidigung der Menschenrechte jeden Tag aufs Neue streiten müssen. Dafür sind eine lebendige Erinnerungskultur, verlässliche politische Bildung sowie Engagement gegen jede Form von gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus notwendig. Aus Verantwortung und im Wissen um die deutsche Vergangenheit zeigen wir eine klare Haltung gegenüber rechtspopulistischen, rassistischen und völkischen Tendenzen in der Gesellschaft und erwarten dies auch von allen anderen Demokrat*innen. Rechtspopulismus ist eben keine Meinung, die es einfach hinzunehmen gilt sondern erfordert eine klare Abgrenzung und eine demokratische Gegenerzählung, die den Rechtsstaat stärkt“, betont Rothe-Beinlich abschließend.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion fordert Redlichkeit statt Populismus von CDU-Fraktion
„Wer es ernst meint mit der Entlastung der Kommunen, muss auch und gerade die Integrationsförderung sicherstellen. Integration geschieht vor Ort. In den Kommunen sind es die Vereine, Projekte und Träger, die sich tagtäglich um Geflüchtete bemühen, Sprachkurse organisieren, Teilhabe und Begegnung sowie den Zugang zu Bildung und Kultur ermöglichen. Dort findet Beratung und Unterstützung ganz konkret statt. Wer also jetzt ausgerechnet da sparen oder kürzen will, schürt erst recht Unsicherheit und Perspektivlosigkeit. Das kann niemand wollen. Deshalb appellieren wir an die CDU, ihre Kürzungsvorhaben zurückzunehmen und vielmehr auf Mehrjährigkeit und Verlässlichkeit bei der Projektförderung zu setzen.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion erinnert an Besetzung der Erfurter Stasizentrale vor 33 Jahren
„Am 4. Dezember 1989 war es maßgeblich eine Gruppe von Frauen, die die Erfurter Bezirksverwaltung des MfS besetzte und damit einen Großteil der Akten vor der Vernichtung bewahrte. Für mich persönlich war und ist die Zeit in der Bürgerwache der ehemaligen Stasizentrale bis heute prägend für mein politisches Engagement. Entscheidend bleibt, die Erinnerung auch daran wachzuhalten, wie mit einer friedlichen Besetzung die scheinbare Übermacht der SED-Diktatur und ihres Geheimdienstes gebrochen werden konnte“, erinnert Rothe-Beinlich.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »