Astrid Rothe-Beinlich: Es gilt, die multiplen Krisen zu bewältigen
Zur heutigen Einbringung des Haushalts 2023 in den Thüringer Landtag erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion: „Dieser Haushalt hat ein beachtliches Volumen von knapp 13 Mrd. Euro. Allerdings sind wir momentan mit multiplen Krisen konfrontiert, die es zu bewältigen gilt. Ein Sparhaushalt bringt uns in dieser Situation nicht weiter, denn ein Ansparen gegen die Krise hat noch nie geholfen. Wie in den letzten Jahren werden wir in den nun anstehenden Haushaltsverhandlungen versuchen, unsere grünen Schwerpunkte gerade in den Bereichen Bildung, Klimaschutz und Demokratie zu setzen und gleichzeitig die akuten Krisen nicht aus dem Blick zu verlieren.“
„Dieser Sommer hat uns wieder gezeigt, dass die Klimakrise nicht geschlafen hat und wir müssen auch auf Landesebene viel tun, um diese Krise zu bewältigen, etwa den schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien, den Kommunalen Klimaschutz oder die Verkehrswende. Gleichzeitig ist es uns besonders wichtig, dass die Folgen der momentanen Energiekrise sozialverträglich abgefedert werden – sie darf nicht zu einer sozialen Krise werden. Hier müssen wir den Haushalt ebenfalls nochmal nachschärfen. Darüber hinaus benötigen die Kommunen Hilfe bei der Bewältigung der Energiekrise und schnelle Unterstützung bei der Aufnahme und Unterbringung der geflüchteten Familien aus der Ukraine. Zudem sind die Herausforderungen im Bildungsbereich weiterhin vielfältig. Deshalb werden uns für gute Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung, chancengerechte und leistungsfähige Schulen, den notwendigen Ausbau des Ganztags und lebenslanges Lernen einsetzen“, so die Grünenpolitikerin weiter.
„Die Probleme sind im Vergleich zu den letzten Jahren also nicht weniger geworden und uns stehen wieder intensive Haushaltsverhandlungen bevor. Dies ist nicht der Zeitpunkt für taktische Spielchen, denn dazu sind die zu treffenden Entscheidungen viel zu relevant für das Land und seine Bürger*innen – und ich hoffe wirklich, dass sich auch und gerade die CDU-Fraktion ihrer Verantwortung bewusst wird“, betont Rothe-Beinlich abschließend.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda
Pressesprecherin
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Landtagsfraktion Thüringen
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Telefon 0361 37-72666
Mobil 0151 40206905
Fax 0361 37-72665
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Das Grundrecht auf Asyl schützen – Menschenrechte bei der GEAS Reform wahren
Wir erwarten nicht, dass sich die schwierige Lage in der europäischen Asylpolitik von heute auf morgen ändert.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Thüringen sachlich und konstruktiv gestalten – Stadt und Land nicht gegeneinander ausspielen
„Doch der Thüringen-Monitor zeigt auch positive Ergebnisse. So gibt es eine hohe Zufriedenheit und kaum Stadt-Land-Unterschiede – ob bei der Kinderbetreuung, der allgemeinen Familienfreundlichkeit, bei der Versorgung mit Pflegediensten, Notfallversorgung oder bei der mobilen Datenversorgung. Thüringenweit wird das soziale Gefüge als intakt bewertet, die hohe Hilfsbereitschaft sowie Vereinstätigkeiten und Ehrenämter besonders positiv eingeschätzt. Diese Analyse zeigt: CDU und FDP haben, teilweise im Gleichklang mit der AfD, in den letzten Monaten eine Spaltung zwischen Stadt und Land herbeigeredet, die so einfach nicht nachgewiesen werden kann“, so Rothe-Beinlich weiter.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Kindergrundsicherung begegnet Kinderarmut und schafft Gerechtigkeit
„Chancengerechtigkeit, Bildungsaufstiege und umfassende Teilhabe von Kindern sind für uns wichtige Anliegen – nicht nur am Kindertag“, erklärt Rothe-Beinlich. „Auf Landesebene liegt für uns der Schlüssel in einer guten und zukunftsorientierten Bildungspolitik. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der frühkindlichen Bildung und das längere gemeinsame Lernen in der Schule sowie eine individuelle Förderung von Anfang an.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »