Projekt zur Wiederverwertung und Müllvermeidung bangt wegen fehlender Förderung um Existenz
Projektleiter Benjamin Zeising hofft, dass er dieses Schild zum Monatsende wieder in die Schublade legen kann.
Wenn am Monatsende das Geld nicht reicht, dann ist die kurze Geschichte des „Kein Müll-Ladens“ in der Meienbergstraße beendet. Dann muss wieder geschlossen werden, bedauert Projektleiter Benjamin Zeising. Denn das unkommerzielle Geschäft zur Wiederverwertung und Müllvermeidung, das vom Welt(t)raum e.V. dort vor einem Jahr aus der Taufe gehoben wurden, fand nicht die Unterstützung der Politik, die man sich erhofft hatte.
Einmalig in Thüringen und wahrscheinlich auch weltweit: das erste Fachgeschäft für Mehrfachverwendung und Müllvermeidung.
Kein Unverpacktladen, kein Trödelladen – sondern was Neues.
Im Kein-Müll-Laden geht es darum, den Menschen in Erfurt mit Rat und Tat dabei zu helfen, aktiv Ressourcen zu schonen. Kostenlos. Das heißt konkret: wenn ein Mensch etwas zu schade für die Mülltonne findet; dieser aber nicht weiß, was z.B. mit 24 überflüssigen Einkaufsbeuteln zu machen ist, dann gibt es im Kein-Müll-Laden Hilfe dabei, diese Beutel zu weiter zu vermitteln oder die Mitarbeiter*innen vermitteln Artikel für Sie. Zudem wird eine unabhängige Beratung zu zahlreichen Müll-Fragen geboten, z.B. „Wo gibt es ein Repair Café?“ oder „Wie funktioniert ebay Kleinanzeigen?“.
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(c) 2020, ARB
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