Rechtsrock, Kampfsport und rechtsextreme Strukturen in staatlichen Institutionen
Wir laden euch herzlich zu unserem Kongress „Rechte Netzwerke: Rechtsrock, Kampfsport und rechtsextreme Strukturen in staatlichen Institutionen“ am 22. und 23. März 2019 nach Erfurt ein.
In letzter Zeit werden Berichte lauter, nach denen sich in staatlichen Behörden rechtsextreme Strukturen und Netzwerke verfestigen. Kürzlich wurde bekannt, dass eine Frankfurter Rechtsanwältin und NSU-Nebenklagevertreterin von einer rechtsextremen Gruppe mehrfach mit dem Tod bedroht wurde. Ermittlungen zu der Gruppe führen zu Frankfurter Polizeibeamt*innen. Die taz deckte in einer ausführlichen Recherche ein bundesweites rechtsterroristisches Netzwerk in der Bundeswehr auf.
Gleichzeitig vernetzen sich extreme Rechte verstärkt auf Musik- und Kampfsportveranstaltungen. Dabei hat sich besonders Thüringen in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum für Rechtsrockkonzerte entwickelt.
Es ist zentral, dass wir uns als Demokrat*innen mit extrem rechten Netzwerken und Erscheinungen, ihren Vorgehensweisen und Zielen beschäftigen. Deswegen laden wir euch herzlich zu einem Kongress ein, bei dem wir genau das machen wollen.
Den Auftakt des Kongresses am Abend des 22. März bildet, im Anschluss an die Sitzung der grünen Rechtsextremismuskommission, ein Panel zum Thema „Rechte Strukturen in staatlichen Behörden und Institutionen“.
Am Samstag, den 23. März wollen wir uns von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr in Vorträgen und Diskussionen u.a. mit den Themen Kampfsport und Rechtsrock, Neue Rechte und Völkische Bewegungen beschäftigen.
Adresse:
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Deutschland
veröffentlicht am 08.03.2019
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