Astrid Rothe-Beinlich beim grünen Regionalverband Schmalkalden-Meiningen-Suhl
Auf Einladung des Regionalverbandes Schmalkalden-Meiningen-Suhl war Astrid Rothe-Beinlich am Abend des 2. Mai zu Gast beim grünen Stammtisch im Cafe Krämer in Meiningen.

Die Schwerpunkte sollten die Themen bilden, für die sie auch in der Grünen Landtagsfraktion verantwortlich ist: Geflüchtete und ihre Integration sowie die Bildungspolitik.
So war es auch: In der ersten Hälfte des Abends ging es um Geflüchtete, ihre Integration in das Arbeitsleben, um Islam und speziell die Anerkennung von Flüchtlingen aus Afghanistan. Gestreift wurde auch der Bau von Moscheen in Thüringen. Ausgetauscht wurde sich auch über die Schwierigkeiten vieler Flüchtlinge mit dem Abschluß in den Sprachkursen – sie scheitern nicht am Sprechen oder Verstehen, sondern vor allem an den Feinheiten der deutschen Grammatik.
Zur Kriminalitätsrate stellte Astrid Rothe-Beinlich, gestützt auch auf Erkenntnisse der Polizei unmissverständlich fest: Die Kriminalitätsrate von Geflüchteten ist nicht höher als jene von Deutschen oder Europäern gleichen Alters. Eine dezentrale Unterbringung fördert nicht nur die Integration, sorgt für gewinnbringende Kontakte und Sprachkenntnisse, sondern trägt – im Gegensatz zu einer Heimunterbringung – dazu bei, dass dumme Gedanken gar nicht erst aufkommen.

Der Bildungspolitik, Schulen und Personal an den Schulen gehörte der zweite Teil des Abends. Astrid Rothe-Beinlich erläuterte auf Nachfrage zunächst die aktuelle Finanzierung der freien Schule in Thüringen, die wesentlich auf grüne Iniative zurückgeht. Nachdem die letzte Landesregierung die Finanzierung massiv gekürzt habe, habe man aktuell die Finanzierung bis Ende 2019 gesichert.
Ausführlich berichtete sie über den aktuellen Stand des geplanten inklusiven Schulgesetzes, über Inklusion und Förderschulen, Personal an den Schulen, den Zustand Ende 2014 bei Regierungsübernahme und die Neueinstellungen in den Schuldienst der rot-rot-grünen Landesregierung bisher. Darüber hinaus habe man Massnahmen ergriffen oder denke darüber nach, mehr Lehrer*innen auszubilden und Lehrer*innen im Lande zu behalten durch Verbeamtung und bessere Bezahlung, speziell im Regelschul- und Grundschulbereich.

Abschließend dankte Astrid Rothe-Beinlich den anwesenden fast 20 Mitgliedern des Regionalverbandes für die angeregte Diskussion und Reflexion der Arbeit der Landtagsfraktion.
veröffentlicht am 03.05.2018
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