Klares Bekenntnis zu Erneuerbaren Energie und Windkraftausbau – Absage an Globale Minderausgabe
Auf unserer Landesdelegiertenkonferenz am 17. Und 18. Juni in der Obereichsfeldhalle in Leinefelde kamen das erste Mal seit der Pandemie auch live wieder mehr als 100 Delegierte zusammen. Auf der Tagesordnung standen nach einer intensiven Debatte zur aktuellen Lage angesichts einer Minderheitsregierung im Land, des Kriegs gegen die Ukraine und unserer Regierungsbeteiligung im Bund verschiedenste politische Anträge und die Wahl eines neuen Landesvorstands. Gastrednerin war unsere Bundesvorsitzende, Ricarda Lang.
Nahezu einstimmig sprachen sich die Delegierten für unseren Dringlichkeitsantrag unter der Überschrift: „Nicht gegen die Krisen ansparen“ aus. „Ich bin sehr froh, dass wir für diesen Antrag so eine breite Unterstützung bekommen haben. Dieser spricht sich ganz klar gegen das Instrument einer Globalen Minderausgabe in den kommenden Haushaltsverhandlungen aus und fordert Sondervermögen, um den aktuellen Krisen zu begegnen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Bildung, Klimaschutz inklusive Mobilität und Integration“, so Astrid Rothe-Beinlich, die diesen Antrag vorstellte..
Weitere Beschlüsse gab es u.a. mit einem Antrag für den Erhalt des Keulaer Waldes, für guten Nahverkehr und den Ausbau des 9 Euro Tickets sowie ein Tempo 130 auf Autobahnen.
Hoch aktuell zudem der gemeinsame Antrag mit etlichen Vertreter*innen unserer Grünen Jugend: Freiwilligendienste ausbauen, anerkennen und modernisieren! Auch dieser wurde einstimmig verabschiedet.
Der Samstagvormittag widmete sich diversen Satzungsänderungsanträgen, so wurde beispielsweise die bisher geltende dreiwöchige Bewerbungsfrist für Ämter oder Listenplätze einvernehmlich abgeschafft. Keine Mehrheit fand der Antrag, die Landessprecher*innen künftig als Landesvorsitzende zu bezeichnen. Verabschiedet wurde weiterhin der Haushalt.

Bei heißen Temperaturen stand dann ab dem Nachmittag die Neuwahl des Landesvorstands an. Dieser besteht nunmehr aus:
Ann-Sophie Bohm, KV Weimar,
Landessprecherin
Bernhard Stengele, KV Erfurt,
Landessprecher
Stephan Ostermann, KV Ilmkreis,
Landesschatzmeister
Susanne Martin, KV Saale-Holzland-Kreis,
Beisitzerin
Justus Heuer, KV Jena,
Beisitzer für die GRÜNE JUGEND
Sarah Hitscher-Rückrieme, RV Wartburgkreis-Eisenach,
Beisitzerin
Luis Schäfer, KV Gera,
Beisitzer
Katrin Vogel, KV Gotha,
Beisitzerin
Nancy Schwalbach, RV Sonneberg / Hildburghausen
Beisitzerin
Außerdem neu gewählt wurden die Thüringer Delegierten für den Länderrat, den Bundesfrauenrat, den Bundesfinanzrat, den EGP-Council, das Schiedsgericht und die Rechnungsprüfer*innen.
Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander, immerhin stehen zwei spannende Jahre und Neuwahlen auf kommunaler Ebene im Frühjahr 2024 und die Landtagswahl voraussichtlich im Herbst 2024 an. Und unser Ziel bleibt, grün erkennbar und gestärkt aus diesen hervorzugehen- Packen wir es an!
Zum Leitantrag: https://gruene-thueringen.de/wp-content/uploads/sites/88/2022/06/L1NEU13_Leitantrag_Zeitenwende_Was_Thueringen_jetzt_tun_muss.pdf













Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Individuelle Bezugsnorm im Schulsport stärker zur Grundlage der Bewertung machen
„Schüler*innen sollten ohne Notendruck lernen und sich durch individuelle Unterstützung reflektieren und entwickeln können. Gerade im Schulsport, aber auch in anderen sog. Talentfächern wie Musik oder Kunst sollte unserer Meinung nach verstärkt auf alternative Formen der Leistungsbewertung gesetzt werden. Aus unserer Sicht helfen Noten Schüler*innen gerade hier zu wenig bei der Leistungsbeurteilung und lassen nur sehr vage Rückschlüsse auf die tatsächlichen Leistungen von Lernenden zu. Es ist wissenschaftlich belegt, dass diese durch sachfremde Faktoren wie bspw. sozialer oder Migrationshintergrund, Geschlecht und sogar Aussehen beeinflusst werden.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Anerkennung von Lebensrealitäten beim Seiteneinstieg in den Lehrer*innenberuf
„Angesichts des deutschlandweit immer größer werdenden Lehrkräftemangels müssen wir auch in Thüringen den etablierten Seiten- und Quereinstieg in den Lehrer*innenberuf verbessern und weiterentwickeln. Nahezu jede vierte Einstellung ist mittlerweile immerhin ein Seiteneinstieg. Damit die Quereinsteiger*innen besser vorbereitet in den Schulen ankommen, sehen wir durchaus die Notwendigkeit für intensivere Einstiegskurse. Wir werben gleichzeitig für mehr Zeit für die Nachqualifizierung und Weiterbildung während der Einstiegsphase. Außerdem braucht es verlässlichere Strukturen für das Mentoring sowie verringerte Deputatsvorgaben. Über weitere Weiterbildungsangebote an den Hochschulen können wir gern in den Ausschüssen für Bildung und Wissenschaft beraten.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
(c) 2020, ARB
Grüne Fraktion gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
„Dieser Tag erinnert uns auch daran, dass wir für die Erhaltung der Demokratie sowie für die Verteidigung der Menschenrechte jeden Tag aufs Neue streiten müssen. Dafür sind eine lebendige Erinnerungskultur, verlässliche politische Bildung sowie Engagement gegen jede Form von gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus notwendig. Aus Verantwortung und im Wissen um die deutsche Vergangenheit zeigen wir eine klare Haltung gegenüber rechtspopulistischen, rassistischen und völkischen Tendenzen in der Gesellschaft und erwarten dies auch von allen anderen Demokrat*innen. Rechtspopulismus ist eben keine Meinung, die es einfach hinzunehmen gilt sondern erfordert eine klare Abgrenzung und eine demokratische Gegenerzählung, die den Rechtsstaat stärkt“, betont Rothe-Beinlich abschließend.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »