Moria brennt – 13.000 Menschen brauchen Schutz: Wir haben Platz
Astrid Rothe-Beinlich: Thüringen kann und will sicherer Hafen sein
Furchtbare Nachrichten erreichen uns derzeit aus Moria. Im abgeriegelten Lager brennt es.
„Die Bilder aus Moria sind kaum zu ertragen. Ein ganzes Lager steht in Flammen. Tausende Menschen sind obdachlos. In Moria brennt gerade auch ein Stück weit die europäische Idee eines friedlichen Europas. Es liegt nun an uns, sofort zu helfen. Thüringen hat sich schon lange bereit erklärt, den Menschen helfen zu wollen. Fakt ist: Wir haben Platz. Diese Menschen brauchen jetzt Schutz. Deshalb gilt es, nun alles dafür zu tun, um den Menschen einen sicheren Hafen zu bieten und sie nach Deutschland zu holen,“ betont die grüne Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich.
Die Thüringer Landesregierung hatte im Kabinett eine Landesaufnahmeanordnung beschlossen, mit der 500 Menschen aus Moria in Thüringen Schutz gewährt werden soll. Diese wurde von Bundesinnenminister Seehofer im August abgelehnt.
„Seehofer sollte sein NEIN angesichts der katastrophalen Situation dringend überdenken und die Länder und Kommunen, die Geflüchtete aus Moria aufnehmen wollen, nicht länger blockieren. Sonst macht auch er sich mitschuldig am fortdauernden Leid dieser Menschen. Thüringen steht für eine menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik. Und wir haben Platz. Wir bleiben bei unserer Forderung: #leaveNoOneBehind,“ stellt Rothe-Beinlich abschließend klar.
Bei Rückfragen:
Anika Schidda, Pressesprecherin, Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
www.gruene-thl.de
www.facebook.de/gruenethl
www.twitter.com/gruenethl
www.youtube.com/gruenethl
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Anerkennung von Lebensrealitäten beim Seiteneinstieg in den Lehrer*innenberuf
„Angesichts des deutschlandweit immer größer werdenden Lehrkräftemangels müssen wir auch in Thüringen den etablierten Seiten- und Quereinstieg in den Lehrer*innenberuf verbessern und weiterentwickeln. Nahezu jede vierte Einstellung ist mittlerweile immerhin ein Seiteneinstieg. Damit die Quereinsteiger*innen besser vorbereitet in den Schulen ankommen, sehen wir durchaus die Notwendigkeit für intensivere Einstiegskurse. Wir werben gleichzeitig für mehr Zeit für die Nachqualifizierung und Weiterbildung während der Einstiegsphase. Außerdem braucht es verlässlichere Strukturen für das Mentoring sowie verringerte Deputatsvorgaben. Über weitere Weiterbildungsangebote an den Hochschulen können wir gern in den Ausschüssen für Bildung und Wissenschaft beraten.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
(c) 2020, ARB
Grüne Fraktion gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
„Dieser Tag erinnert uns auch daran, dass wir für die Erhaltung der Demokratie sowie für die Verteidigung der Menschenrechte jeden Tag aufs Neue streiten müssen. Dafür sind eine lebendige Erinnerungskultur, verlässliche politische Bildung sowie Engagement gegen jede Form von gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus notwendig. Aus Verantwortung und im Wissen um die deutsche Vergangenheit zeigen wir eine klare Haltung gegenüber rechtspopulistischen, rassistischen und völkischen Tendenzen in der Gesellschaft und erwarten dies auch von allen anderen Demokrat*innen. Rechtspopulismus ist eben keine Meinung, die es einfach hinzunehmen gilt sondern erfordert eine klare Abgrenzung und eine demokratische Gegenerzählung, die den Rechtsstaat stärkt“, betont Rothe-Beinlich abschließend.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion bedankt sich bei Ministerin Anja Siegesmund und wünscht für die Zukunft alles Gute
„Mit Respekt nehmen wir die Entscheidung unserer Ministerin und Vizeministerpräsidentin zur Kenntnis, sich aus persönlichen Gründen aus der Landespolitik zurückzuziehen. Anja Siegesmund hat in den vergangenen dreizehn Jahren die Thüringer Politik entscheidend mitgeprägt, zunächst als Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion, anschließend als erste grüne Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz in Thüringen. In den acht Jahren als Ministerin hat sie sich unermüdlich für den Umwelt- und Klimaschutz eingesetzt. In ihre Amtszeit fällt unter anderem der von ihr maßgeblich vorangetriebene Erhalt des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument, der Aufbau der Natura 2000-Stationen und erfolgreiche Programme wie der Reparaturbonus, Green Invest und Solar Invest. Ihr zu verdanken ist nicht zuletzt das Klimagesetz, das 2018 als erstes seiner Art in den neuen Bundesländern erarbeitet und verabschiedet wurde. Unsere gesamte Fraktion bedankt sich herzlich bei Anja Siegesmund für ihre erfolgreiche politische Arbeit und wünscht ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »