Astrid Rothe-Beinlich mahnt Konzept für die Stadtentwicklung an
Das Land Thüringen hat das Museum für angewandte Kunst in Gera im Jahr 2013 mit 242.000 Euro institutionell gefördert und beabsichtigt, dies auch weiterhin zu tun. Dies geht aus der Antwort auf die Kleine Anfrage der kulturpolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Astrid Rothe-Beinlich, hervor.
Die Finanzierung könnte auch dann erfolgen, wenn das Museum keine selbständige Einrichtung mehr wäre, so die Landesregierung in ihrer Antwort. „Allerdings hat das zuständige Ministerium angemerkt, dass das Museum trotz seiner überregionalen Bedeutung Bestandteil des Haushaltssicherungskonzeptes der Stadt Gera ist, dessen Vollzug aber am 1. Januar zurückgestellt wurde, ‚bis Alternativen gefunden wurden, die seiner kultur- und tourismuspolitischen Bedeutung Rechnung tragen, aber auch wirtschaftlich tragbar‘ seien. Ich lese daraus eine gewisse Ratlosigkeit der Landesregierung, wie es in der Praxis mit diesem wichtigen und einmaligen Museum weitergeht„, betont die grüne Kulturpolitikerin. „Und diese Unsicherheit ist sogar teilweise nachvollziehbar,“ fährt Rothe-Beinlich fort und erläutert: „So ist beispielsweise nicht ersichtlich, welche kultur- und tourismuspolitische Konzeption die Stadt Gera derzeit verfolgt. Klar ist, es ist nicht genug Geld vorhanden. Aber Sparen um des Sparens willen wirkt letztlich destruktiv und verunsichernd – man braucht ein Ziel. Zudem gilt es, Alleinstellungsmerkmale der Otto-Dix-Stadt zu stärken.„
„Es wäre für alle Beteiligten sehr hilfreich zu wissen, welche Vision von Gera 2025 die Stadtspitze verfolgt. Mehr Klarheit in dieser Hinsicht würde nicht nur der verunsicherten Kunstszene Geras helfen, sondern auch zielgerichtete Hilfen durch die Landesregierung und andere Beteiligten oder Kulturinteressierte ermöglichen,“ schließt Astrid Rothe-Beinlich.
veröffentlicht am 14.02.2014
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
11. GrenzerFAHRung – Am grünen Band zum Ostseestrand
„Zehnmal waren wir schon unterwegs. Initiiert wurde diese Tour entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die immer rund um den 13. August stattfindet, von unserem ehemaligen Abgeordneten Carsten Meyer gemeinsam mit mir. Getragen wird sie seither von der grünen Landtagsfraktion und DAKT e.V., der kommunalpolitischen Vereinigung. Nachdem wir Thüringens Grenzen komplett erfahren hatten, radelten wir immer weiter Richtung Norden. Und dieses Jahr geht es nun auf die vorerst letzte Etappe: Vom grünen Band zum Ostseestrand“, so Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Mauerbau am 13. August stand für Unfreiheit und Tod
„Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 und der Teilung Deutschlands durch eine tödliche Grenze ist unglaublich viel Leid einhergegangen. Familien wurden zerrissen, Menschen in ihrem eigenen Land ein- oder aus ihrer Heimat ausgesperrt. Ihnen wurde tausendfaches und tiefgreifendes Unrecht zugefügt. Wer aus der DDR fliehen wollte, musste Leib und Leben riskieren. Viele Menschen haben ihren Freiheitswillen mit dem Tod bezahlt. Unzählige Menschen wurden nach gescheiterten Fluchtversuchen für Jahre ins Gefängnis gesperrt. Dieser Opfer gedenken wir am 13. August in besonderer Weise. Entscheidend ist und bleibt, dass die Erinnerung daran lebendig bleibt“, erinnert Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
CDU und FDP greifen mit Gutachten Untersuchungsausschuss und Ermittlungen vor
Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Die Beauftragung eines solchen Gutachtens – vor allem aber die Präsentation von Einschätzungen aus selbigem wirft schon Fragen auf, gibt es doch einen gerade erst eingerichteten Untersuchungsausschuss und laufende staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Dass nun ausgerechnet die Mitglieder des Untersuchungsausschusses Schard, Bühl und Kemmerich noch bevor dessen tatsächliche Arbeit so richtig beginnt ein Gutachten präsentieren und damit dem Ausschuss selbst vorgreifen, hat mindestens ein Geschmäckle. Hinzu kommt der Gutachter Prof. Saliger selbst, der in der Öffentlichkeit als AfD-Anwalt von Alice Weidel in der Spendenaffäre bekannt wurde. CDU und FDP werden sich bei dessen Wahl sicher etwas gedacht haben.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »