Grüne rufen zu friedlichen Gegenprotesten am Maiwochenende auf
Anlässlich der zahlreichen für das erste Maiwochenende angemeldeten Aufmärsche extrem rechter Gruppen und Hooligans ruft die grüne Landtagsfraktion zu friedlichem Protest und Zivilcourage auf.
„Wir werden uns in Erfurt, in Saalfeld und auch in Hildburghausen bunt und laut gegen den braunen Ungeist stark machen und friedlich zeigen, dass rechtsextremes Gedankengut in Erfurt und Thüringen nicht erwünscht ist„, kündigt der grüne Fraktionsvorsitzende Dirk Adams an.
„Wir werden ein eindeutiges Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen„, fügt Astrid Rothe-Beinlich, parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion hinzu. „Es gibt am 1. Mai zahlreiche Gegenveranstaltungen, die sich ganz klar zum friedlichen Protest bekennen. Diese werden wir unterstützen und rufen alle Thüringerinnen und Thüringer dazu auf, sich ebenfalls anzuschließen. Besondere Sorge bereitet uns der für den 2. Mai angekündigte Aufmarsch von Hogesa, die für ihre Gewaltbereitschaft bekannt sind und vom Domplatz aus marschieren wollen.„
„Die hohe Dichte der für dieses Wochenende angekündigten Kundgebungen der extrem Rechten ist Besorgnis erregend und legt die Vermutung nahe, dass wir es mit einem neuerlichen Erstarken der extrem Rechten zu tun haben„, erklärt Madeleine Henfling, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus der Fraktion. „Umso wichtiger ist es, zahlreich vor Ort zu sein und mit friedlichen Protesten zu verhindern, dass die Nazis marschieren können.„
veröffentlicht am 30.04.2015
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
(c) 2020, ARB
Grüne Fraktion gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
„Dieser Tag erinnert uns auch daran, dass wir für die Erhaltung der Demokratie sowie für die Verteidigung der Menschenrechte jeden Tag aufs Neue streiten müssen. Dafür sind eine lebendige Erinnerungskultur, verlässliche politische Bildung sowie Engagement gegen jede Form von gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus notwendig. Aus Verantwortung und im Wissen um die deutsche Vergangenheit zeigen wir eine klare Haltung gegenüber rechtspopulistischen, rassistischen und völkischen Tendenzen in der Gesellschaft und erwarten dies auch von allen anderen Demokrat*innen. Rechtspopulismus ist eben keine Meinung, die es einfach hinzunehmen gilt sondern erfordert eine klare Abgrenzung und eine demokratische Gegenerzählung, die den Rechtsstaat stärkt“, betont Rothe-Beinlich abschließend.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion fordert Redlichkeit statt Populismus von CDU-Fraktion
„Wer es ernst meint mit der Entlastung der Kommunen, muss auch und gerade die Integrationsförderung sicherstellen. Integration geschieht vor Ort. In den Kommunen sind es die Vereine, Projekte und Träger, die sich tagtäglich um Geflüchtete bemühen, Sprachkurse organisieren, Teilhabe und Begegnung sowie den Zugang zu Bildung und Kultur ermöglichen. Dort findet Beratung und Unterstützung ganz konkret statt. Wer also jetzt ausgerechnet da sparen oder kürzen will, schürt erst recht Unsicherheit und Perspektivlosigkeit. Das kann niemand wollen. Deshalb appellieren wir an die CDU, ihre Kürzungsvorhaben zurückzunehmen und vielmehr auf Mehrjährigkeit und Verlässlichkeit bei der Projektförderung zu setzen.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Grüne Fraktion erinnert an Besetzung der Erfurter Stasizentrale vor 33 Jahren
„Am 4. Dezember 1989 war es maßgeblich eine Gruppe von Frauen, die die Erfurter Bezirksverwaltung des MfS besetzte und damit einen Großteil der Akten vor der Vernichtung bewahrte. Für mich persönlich war und ist die Zeit in der Bürgerwache der ehemaligen Stasizentrale bis heute prägend für mein politisches Engagement. Entscheidend bleibt, die Erinnerung auch daran wachzuhalten, wie mit einer friedlichen Besetzung die scheinbare Übermacht der SED-Diktatur und ihres Geheimdienstes gebrochen werden konnte“, erinnert Rothe-Beinlich.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »