Linke, SPD und Grüne stellen ihren Regierungsvertrag vor. Mit dem Papier wollen sie in eine Minderheitskoalition gehen.
Gemeinsam neue Wege gehen. Thüringen demokratisch, sozial und ökologisch gestalten
Präambel
Einhundert Jahre nach Gründung des Landes Thüringen, 75 Jahre nach der Befreiung vom
Nationalsozialismus, 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution und der Wiedergründung des
Freistaates steht unser Land vor bedeutenden Herausforderungen und notwendigen Weichenstellungen.
Thüringen geht es gut. Wir können stolz sein auf die Leistungen der vergangenen Jahrzehnte.
Unsere Wirtschaft ist erfolgreich. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen
haben internationalen Rang. Die reiche kulturelle Landschaft Thüringens
ist einmalig. Die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat leben in attraktiven Städten und
Gemeinden. Ein gutes Bildungssystem, flächendeckende frühkindliche Bildung sowie eine
gute gesundheitliche Versorgung und ein hohes Sicherheitsniveau machen den Freistaat insbesondere
für Familien attraktiv. Wir sind das grüne Herz Deutschlands und schützen die natürlichen
Lebensgrundlagen für künftige Generationen.
…
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Mich hat geprägt, schon frühzeitig zwischen den Zeilen lesen zu lernen. Ich wusste um Kleingeistigkeit und Bespitzelung, auch wenn mir die Ausmaße erst später bewusst worden. Ich habe die kleine Freiheit unserer Sommerferien als Wasserwanderer unterwegs auf der Mecklenburgischen Seenplatte genossen, mit Zelt und wilden Gesängen am Lagerfeuer – immer darauf bedacht, nicht erwischt zu werden. Und ja, mich verbinden mit anderen in der DDR groß Gewordenen natürlich Erlebnisse, Zwänge, Mangelerfahrungen, aber eben auch das Wissen um kleine Freuden. Mit „zwangskollektivierenden Maßnahmen“ kann man mich bis heute genauso jagen wie mit Mainelken oder geschwenkten Fahnen.
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„Angesichts des deutschlandweit immer größer werdenden Lehrkräftemangels müssen wir auch in Thüringen den etablierten Seiten- und Quereinstieg in den Lehrer*innenberuf verbessern und weiterentwickeln. Nahezu jede vierte Einstellung ist mittlerweile immerhin ein Seiteneinstieg. Damit die Quereinsteiger*innen besser vorbereitet in den Schulen ankommen, sehen wir durchaus die Notwendigkeit für intensivere Einstiegskurse. Wir werben gleichzeitig für mehr Zeit für die Nachqualifizierung und Weiterbildung während der Einstiegsphase. Außerdem braucht es verlässlichere Strukturen für das Mentoring sowie verringerte Deputatsvorgaben. Über weitere Weiterbildungsangebote an den Hochschulen können wir gern in den Ausschüssen für Bildung und Wissenschaft beraten.“
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(c) 2020, ARB
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