Astrid Rothe-Beinlich: Alles außer „Ja“ heißt „Nein“
„Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und ist mitnichten eine Privatangelegenheit. Der am 25. November alljährlich stattfindende Gedenktag führt uns immer wieder vor Augen, dass Frauen weltweit, aber auch bei uns in Thüringen, Gewalt ausgesetzt sind. Jede dritte Frau wird laut einer aktuellen EU-Studie einmal im Leben Opfer physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt. Und genau dagegen gilt es öffentlich ein unübersehbares Zeichen zu setzen und entschlossen vorzugehen – und das nicht nur am 25. November„, so Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der grünen Fraktion im Thüringer Landtag.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN räumt dem Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen oberste Priorität ein. Deshalb will sie in Thüringen ausreichend und auskömmlich finanzierte Frauenhäuser, Beratungsstellen und Frauenzentren sichergestellt wissen. Der Schutz vor Gewalt darf niemals abhängig von der Kassenlage sein.
„Gerade mit Blick auf sexuelle Gewalt und deren Verharmlosung braucht es zudem klare gesetzliche Regelungen. Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gilt es uneingeschränkt zu garantieren. Alle nicht einvernehmlichen sexuellen Übergriffe müssen gesetzlich erfasst und verfolgt werden können. Alles außer ‚Ja‘ heißt ‚Nein‘„, stellt die grüne Frauenpolitikerin klar.
„Auftritte und öffentliche Werbung von sogenannten ‚Pick-up-Artists‘, die offen zu Gewalt gegen Frauen und sexuellen Übergriffen aufrufen, gilt es auch bei uns zu verhindern und gesellschaftlich zu ächten. Hier darf es keine falsche Kumpanei oder falsch verstandene Toleranz geben. Frauenrechte sind Menschenrechte„, schließt Astrid Rothe-Beinlich.
veröffentlicht am 24.11.2014
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