Zur Wahl von Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen erklären Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt und Bernhard Stengele, Landessprecher*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:
„Mit der Wahl von Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten hat Thüringen endlich wieder eine handlungsfähige Regierung. Nach den politisch verlorenen Wochen für den Freistaat wird es Zeit, dass wieder Inhalte den Alltag in Parlament und Ministerien bestimmen. Wir gratulieren Bodo Ramelow und allen Minister*innen im rot-rot-grünen Kabinett. Mit Anja Siegesmund und Dirk Adams gehören zwei Grüne der Regierung an, die für mehr Klima- und Umweltschutz, eine starke Demokratie und Menschenrechte streiten“, resümiert Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt.
„Dass sich die FDP-Fraktion – als Verursacherin der Regierungskrise nach dem Tabubruch vom 5. Februar – der Wahl verweigert, beleidigt den Wählerauftrag und zeugt von einem fragwürdigen Demokratieverständnis“, ergänzt Bernhard Stengele.
Hintergrund:
Genau vier Wochen nach der Wahl Thomas Kemmerichs zum Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen mit den Stimmen der AfD, CDU und FDP haben die Abgeordneten des Thüringer Landtags am heutigen Mittwoch mit Bodo Ramelow einen neuen Ministerpräsidenten gewählt – im 3. Wahlgang. Die FDP-Fraktion nahm geschlossen an keinem der Wahlgänge aktiv teil. Die Ergebnisse der Wahlgänge im Einzelnen: 1. Wahlgang (46 Stimmen nötig) – Ramelow 42, Höcke 22, Enthaltungen 21; 2. Wahlgang (46 Stimmen nötig) – Ramelow 42, Höcke 22, Enthaltungen 21; 3 Wahlgang (einfache Mehrheit nötig) – Ramelow 42, Enthaltungen 20, Nein 23.
Ansprechpartner:
Tom Dippmar, Referent des Landesvorstandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen, tom.dippmar@gruene-thueringen.de, Tel. 0173 173 22 48
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Appell für einen bundesweiten Abschiebungsstopp von Êzîd*innen
Wir, Migrations- und Menschenrechtspolitiker*innen im Bund und Länder von Bündnis
90/ Die Grünen begrüßen den Vorstoß des Landes Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsens für einen bundesweiten Abschiebungsstopp für Êzîd*innen auf der
Innenministerinnenkonferenz und appellieren an die Bundesinnenministerin und die
Innenminister*innen und -senator*innen der Länder den Abschiebungsstopp für
Êzîd*innen zu beschließen.
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
17. Juni erinnert an den Volksaufstand und die Opfer von SED-Unrecht und Willkürherrschaft
„Vor 71 Jahren entwickelte sich ein Streik für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ost-Berlin zu einem landesweiten Aufstand gegen die SED-Diktatur, der schließlich blutig niedergeschlagen wurde. Am 17. Juni gedenken wir der Opfer, Toten und Verhafteten und erinnern zugleich an den ersten mühsam erkämpften Schritt zur Beendigung der SED-Diktatur in Ostdeutschland. Wir gedenken aller, die im Widerstand gegen die Willkür ihr Leben ließen. Zudem gilt unsere Unterstützung denen, die in der Folge zu Opfern des SED-Unrechts wurden und noch heute mit den Folgen zu leben haben.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »
Kindergartengesetz setzt Maßstäbe – Danke für den außerparlamentarischen Druck!
„Wir haben von Beginn an mit unserer Gesetzesinitiative deutlich gemacht, dass wir den Betreuungsschlüssel senken wollen und ich bin froh, dass wir Wort halten konnten. Denn es ist kein Geheimnis, dass es ohne den Druck von Erzieher*innen, Eltern, Trägern und Gewerkschaften schwer geworden wäre, die CDU von einer Zustimmung zu unserem Gesetz zu überzeugen. Für dieses Engagement mit Demonstrationen und vielfältigen Aktionen bin ich daher von ganzem Herzen dankbar.“
Teilen mit:
Gefällt mir:
Weiterlesen »