Die Bahnhofsmission ist bundesweit mit Helferinnen und Helfern, den sog. „Engeln am Zug“ auf Bahnhöfen unterwegs. In Erfurt gründete sich vor nunmehr 5 Jahren der Verein Ökumenische Bahnhofsmission Erfurt e.V.,…
Gesellschaft
Angesichts des Bombenfundes mit Hakenkreuzsymbolik auf dem Bahnhof in Straußfurt sowie des mutmaßlichen Anschlags in der Nähe einer Geflüchtetenunterkunft in Apolda erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Migration, Integration und Justiz der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Hass und Hetze münden in Taten. Die aktuellen Vorfälle zeigen nur die Spitze des Eisberges und mahnen zur Wachsamkeit. Die derzeitigen Krisen, wie Energiepreiskrise und die Pandemie, werden von verschiedenen Akteur*innen der extremen Rechten und des sogenannten Querdenker*innen-Spektrums genutzt, um massive Stimmungsmache zu betreiben.
„Antisemitische Einstellungen, Vorurteile und gewalttätige Übergriffe auf Jüdinnen und Juden sind leider noch immer Realität in unserer Gesellschaft. Erst am Mittwoch wurde während eines Gottesdienstes die Synagoge in Hannover angegriffen. Das ist zutiefst beschämend und durch nichts zu rechtfertigen. Unsere Solidarität gilt allen Jüdinnen und Juden. Gerade mit Bezug auf die aktuellen Krisen, wie die Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und mit Blick auf steigende Energiepreise, werden nicht nur durch die extreme Rechte antisemitische, rassistische und verschwörungsideologische Narrative befeuert. Der furchtbare Anschlag von Halle ruft uns immer wieder ins Gedächtnis, wie schnell solche Hetze in Gewalt bis hin zu tödlichen Anschlägen umschlagen kann!“
„Das der Vereinigungsprozess auch nach mehr als 30 Jahren noch nicht abgeschlossen ist, wird auch im gerade veröffentlichen Bericht des Ostbeauftragten wieder deutlich. Wenn nur noch 39 Prozent der Ostdeutschen mit dem Zustand der Demokratie zufrieden sind, offenbart das Probleme, denen wir uns als Politik dringend stellen müssen. Die Gründung eines Zukunftszentrums für ‚Deutsche Einheit und Europäische Transformation‘ ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung und wir würden die Wahl Thüringens als Standort für ein solches Zentrum sehr begrüßen.“
BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN heute eine Aktuelle Stunde zum Thema „Willkommenskultur auch in Erfurter Verwaltung leben und bürokratische Hürden senken – Offene Stellen in der Ausländer*innenbehörde zügig besetzen und Arbeitsfähigkeit sicherstellen“, so der komplette Wortlaut. „Damit wollen wir als Bündnisgrüne auf die jahrelangen Missstände und den Personalmangel in der Ausländer*innenbehörde der Landeshauptstadt Erfurt aufmerksam machen“, so die Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich.
„Wir wünschen allen Kindern einen schönen Weltkindertag. Dieser Tag gehört ganz Euch und Euren Familien. Besonders ist der Weltkindertag für uns in Thüringen, weil wir ihn hier 2019 zu einem gesetzlichen Feiertag gemacht haben. Dieser Tag bietet damit den Familien mehr Zeit füreinander und für uns Gelegenheit, auf die Situation und die Bedürfnisse von Kindern aufmerksam zu machen. Vor allem Kinderarmut stellt ein großes Problem dar. Jedem dritten Kind weltweit mangelt es an Nahrung, Wasser oder Bildung. Auch in Thüringen leben noch zu viele Kinder in Armut und angesichts der steigenden Lebensmittel- und Energiepreise befürchten wir eine weitere Verschlechterung ihrer Situation. Umso wichtiger ist es, dass gezielte Entlastungen, wie das ab 2023 erhöhte Kindergeld sowie das neue und erhöhte Bürgergeld bei den Familien tatsächlich ankommen. Auch die Kindergrundsicherung ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt, der auf Bundesebene hoffentlich bald gegangen wird.“
„ Wir unterstützen gern jede wissenschaftliche Aufarbeitung des Pandemiemanagements in Thüringen. Eine politische Enquetekommission ist aus unserer Sicht dagegen reine Zeit- und Geldverschwendung. Es ist ein fataler Irrglaube, dass insbesondere mit Blick auf die Minderheitssituation so konstruktive Vorschläge für zukünftige Pandemien und den Umgang damit im Land erarbeitet werden können. Zu befürchten ist vielmehr, dass sich gerade angesichts der bevorstehenden Wahlen der bereits zweieinhalb Jahren andauernde Streit fortsetzt und kurz vor der Wahl in einem Streitbericht mündet.“
„Wir sind schon sehr verwundert darüber, dass das Bildungsministerium die vollständige Auszahlung der Finanzhilfe immer noch hinauszögert. Unsere Fraktion sieht das sehr kritisch und besteht auf die Erfüllung des Finanzhilfeanspruchs für die freien Schulen – und das nicht erst am Jahresende. Schließlich müssen die freien Schulen selbstverständlich allen Zahlungsverpflichtungen vollständig nachkommen und das bei steigenden Kosten. Gerade die kleinen Träger und von Elterninitiativen getragenen Schulen können dies gar nicht leisten.“
Gestern, am 22. August 2022, ist Alexander Thumfart, unser Freund, Wegbegleiter, Visionär, Vor- und Nachdenker, Streiter und Schlichter, Professor, Kollege und Menschenfreund unerwartet und viel zu früh nach schwerer Krankheit verstorben.
Diese traurige Nachricht macht uns fassungslos. Wir hatten noch so vieles gemeinsam vor.
Den kurzen Kampf mit dem Krebs hat er aufgenommen und zuversichtlich in die Zukunft geschaut. Er hat nie gejammert – im Gegenteil. Wir sollten uns keine Sorgen um ihn machen, er käme schon zurecht. Und immer stand er uns mit Rat und Tat zur Seite – bis zuletzt.
„Dass Thüringen trotz einem stark durch die Pandemie geprägten Jahr im bundesweiten Ranking wieder aufholen konnte, verdanken wir auch und gerade allen in Schule und Kindergarten Beschäftigten. Diesen gilt unser Dank. Positiv bewertet wurden vor allem die berufliche Bildung, Mathematik und Naturwissenschaften sowie die Ganztagsbetreuungsangebote. Gerade im Schulbereich wollen wir den Ganztag und die Gemeinschaftsschulangebote noch weiter ausbauen“, erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors des INSM.
will, halte ich für eine riesengroße Fehlentscheidung. Schließlich waren die Bedarfe noch nie größer. Allein aus der Ukraine sind bereits mehr als 900.00 Geflüchtete nach Deutschland gekommen, viele davon sind Kinder im Kindergartenalter. Zwei Jahre Pandemie haben tiefe Spuren bei den Kleinsten, aber auch bei den Erzieher*innen hinterlassen. Jetzt die Unterstützung der Sprachförderkräfte abreißen zu lassen, wäre unverantwortlich. Ich appelliere an die Fraktionen im Bundestag, hier dringend nachzubessern.“
„Wir wünschen allen Schüler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Schulbegleiter*innen erholsame Sommerferien. Ganz besonders beglückwünschen wir alle Absolvent*innen zu ihrem Schulabschluss und drücken von Herzen die Daumen für einen guten Start in die Ausbildung oder ins Studium. Alle an Schule Beteiligten haben sich nach diesem vielfach anspruchsvollen und teilweise erschöpfenden Schuljahr eine wirkliche Erholungspause verdient. Jetzt heißt es für viele, erstmal durchatmen können und Kraft für anstehende Aufgaben zu tanken. Seitens des Landes kommt es nun darauf an, die nötigen Voraussetzungen für einen gelingenden Schulbeginn Ende August vorzubereiten.“