„ Wir müssen uns angesichts der Omikron-Variante, die viel ansteckender ist als alle anderen Varianten bislang, leider auf eine sehr schwierige und harte fünfte Pandemiewelle in Thüringen einstellen. Daher gilt es – so bitter das ist – auch im Schulbereich nach den Feiertagen weitere Maßnahmen zu treffen. Wir unterstützen den Vorschlag des Bildungsministers, weil er den Familien frühzeitig Klarheit verschafft. Klar ist jedoch, dass Schulschließungen immer ultima ratio sein müssen und der Schulbereich nicht allein Kontaktbeschränkungen auf sich nehmen kann. Auf dem Rücken der Kinder darf die Pandemie jedenfalls nicht länger ausgetragen werden und die Lehrer*innen brauchen jetzt die Erholungsphase und Vorlauf, um Distanz- und Wechselunterricht vorzubereiten.“
Bildung & Schule
Die CDU beantragt mit Vorlage ihres Änderungsantrages zum Schulgesetz wenige Monate nach Inkrafttreten der Novelle einen vollständigen Roll-back in der Bildungspolitik. Die Union will nicht weniger als das längere gemeinsame Lernen abwickeln, statt es zu entwickeln, die ausgewogenen gesetzlichen Bestimmungen zu Inklusion im neuen Schulgesetz zugunsten eines Trennschulsystems zurückfahren, die innere Schulentwicklung behindern und das Prinzip der individuellen Förderung einschränken. Dies lehnen die Fraktionen DIE LINKE, SPD und B90/ DIE GRÜNEN gemeinsam ab.
Wir begrüßen die heutige Einigung der Koalition zu den Corona-Maßnahmen an den Schulen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass es landeseinheitliche Regelungen gibt, auf die sich Eltern, Lehrende und Kinder verlassen können. Gerade mit Blick auf die Quarantäne-Regeln muss klar sein, dass sich Kinder und Jugendliche thüringenweit nach 5 Tagen freitesten lassen können. Endlich ist Schluss damit, dass dies von Kommune zu Kommune anders gehandhabt wird.
Die deutlichen Anstiege der Infektionszahlen unter Kindern und Jugendlichen machen uns große Sorgen. Angesichts der Tatsache, dass etwa fünf Prozent der Covid-Erkrankten im Krankenhaus Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind, werden verbindliche und kontinuierliche Testangebote für ein verlässliches Monitoring in Schulen immer wichtiger. Zudem können Kinder bis 12 Jahre noch immer nicht geimpft werden. Ein Risikofaktor sind jedoch maßgeblich die ungeimpften Erwachsenen – völlig zurecht spricht man mittlerweile ja von einer Pandemie der Ungeimpften.
Das 2G-Optionsmodell bietet einerseits ein Ende der Einschränkungen für Geimpfte bzw. Genesene und setzt zugleich weitere Impfanreize für Menschen, die sich bisher nicht haben impfen lassen. Außerdem ermöglicht 2G endlich wieder Veranstaltungen. Wir werden weiterhin mit dem Corona-Virus leben müssen, aber 2G kann uns allen größere Freiräume ermöglichen und helfen, weitere Lockdowns zu verhindern.
eute hat der Thüringer Landtag mit einer Änderung des Erwachsenenbildungsgesetzes die gesetzlich garantierte Finanzierung der Erwachsenenbildungsträger an die Pandemiesituation angepasst.
Astrid Rothe-Beinlich: Ganztag bietet Zeit für mehr Lernangebote und individuelle Betreuung – braucht aber auch mehr Personal und Räume Seit vielen Jahren werben bündnisgrüne Bildungspolitiker*innen für einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung…
Astrid Rothe-Beinlich betont Notwendigkeit von Förderangeboten in den Schulen Am kommenden Montag beginnt für ca. 250.000 Schüler*innen in Thüringen das neue Schuljahr. Für rund 19.200 Kinder in Thüringen startet mit…
„Der Ländermonitor spricht eine sehr klare Sprache. Thüringen muss konsequent alles dafür tun, damit die Kinderkrippen und Kindergärten unseren Kindern im Alltag auch wirklich gerecht werden können. Gerade deswegen legen wir das Augenmerk auf die Verbesserung der Qualität, der Ausbildung und der Arbeitsbedingungen. Ganz entscheidend ist dafür eine entsprechende Prioritätensetzung, insbesondere mit Blick auf die beschränkten Haushaltsmittel. Auch unser Ziel ist es, Kindergärten perspektivisch beitragsfrei zu stellen. Fakt ist aber: Weitere beitragsfreie Jahre und spürbare Verbesserungen bei den Betreuungsschlüsseln sind einfach nicht zeitgleich zu stemmen.“
Es ist gut und richtig, dass die Grundschullehrer*innen an staatlichen Schulen künftig genauso viel verdienen, wie Lehrkräfte anderer Schularten. Wir haben schließlich lange für die Gleichbehandlung geworben. Jetzt muss diese allerdings auch für die Grundschullehrkräfte an freien Schulen kommen.
Gute Bildung fängt bekanntlich immer bei den Kleinsten an. Deswegen legen wir ein großes Augenmerk auf die Verbesserung der Qualität und der Arbeitsbedingungen in unseren Kindergärten. Mit Blick auf die vorhandenen Haushaltsmittel braucht es Prioritätensetzungen. Wir sehen jedenfalls nicht, wie weitere beitragsfreie Jahre und notwendige qualitative Verbesserungen zeitgleich zu stemmen sind. Entscheidend ist aus grüner Sicht, dass wir die qualitativen Standards in den Einrichtungen weiter verbessern, die Betreuungsschlüssel vereinheitlichen und schrittweise den wissenschaftlichen Empfehlungen anpassen. Thüringen hinkt hier bislang deutlich hinterher.
Wir müssen zunächst darauf setzen, die Menschen fürs Impfen zu gewinnen. Die Impfungen müssen, bspw. in Form von Impfmobilen, zu den Menschen kommen und möglichst niedrigschwellig angeboten werden – sei es vorm Schwimmbad, im Wohngebiet oder aber auch vor Konzerten.